Tausende Personen gingen am Samstag in Palma de Mallorfa für Flüchtlinge auf die Straße. | Jaume Morey

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Tausende sind am Samstag in Palma de Mallorca dafür auf die Straße gegangen, dass auf der Insel mehr Flüchtlinge aufgenommen werden. Unter dem Motto "Mallorca will aufnehmen" zogen die Menschen friedlich durch die Innenstadt.

"Die Politik der verschlossenen Grenzen ist Mord" und "Flüchtlinge Willkommen" stand auf den Bannern, die Demonstranten zahlreicher Nationalitäten mit sich trugen. Organisiert worden war der Marsch von verschiedenen humanitären Gruppierungen, aber auch regionale Politiker wie die balearische Sozialministerin Fina Santiago nahmen teil.

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Am Born angekommen, appellierten die Demonstranten öffentlich an die politischen Instanzen Spaniens und Europas, darum zu kämpfen, dass Spanien und speziell Mallorca mehr Schutzsuchende aufnimmt und diese auch besser in die Gesellschaft integriert. Spanien halte sich nicht an die 2015 getroffene Abmachung, innerhalb der kommenden zwei Jahre knapp 18.000 Flüchtlinge aufzunehmen. Stattdessen werde es den Menschen immer mehr erschwert, nach Europa zu gelangen und viele bezahlten den Versuch mit dem Tod.

Im Zusammenhang mit dem EU-Umverteilungs-Abkommen sind bisher nur etwa 70 Flüchtlinge aus Syrien und anderen Kriegsgebieten in Mallorca aufgenommen worden. Geplant waren eigentlich 350. (somo)