Am Montag versammelten sich Stierkampfgegner zu Protesten auf Palmas Rathausplatz Plaça de Cort. Letzter Hoffnungsschimmer ist, dass der Kampf wegen der Sicherheitsbedenken in der Arena abgesagt wird. | Ultima Hora

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Am 9. August soll erstmals seit zwei Jahren auf Mallorca wieder ein Stierkampf stattfinden, allerdings stehen noch immer Sicherheitsbedenken im Raum. Der bauliche Zustand der Stierkampfarena an der Plaza de Toros wird schon seit Jahren bemängelt.

Laut der spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora sei die technische Inspektion der Arena noch nicht abgeschlossen. Aus dem Rathaus in Palma sicherte man am Montag zu, die Inspektionen zu unterstützen, um eine reibungslose Veranstaltung zu gewährleisten. Man betonte aber, nicht verantwortlich für den Sicherheitsaspekt zu sein.

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Die Proteste gegen den Stierkampf reißen unterdessen nicht ab: Erst am Montagmorgen formierten sich Stierkampfgegner und verschiedene Tierschutzorganisationen auf Palmas Rathausplatz Plaça de Cort mit lautstarken Parolen und Bannern.

Die Tierschützer kritisierten unter anderem, dass das Gesetz zwar kein Verbot des Stierkampfes vorsehe, man aber immer noch hoffe, dass die Veranstaltung wegen der schlechten Sicherheitsbedingungen abgesagt werde.

2017 wurde auf den Balearen ein Anti-Stierkampf-Gesetz erlassen, bei dem nur noch eine "abgeschwächtere" Version erlaubt war. Tiere durften dabei weder verletzt noch getötet werden. Im Dezember 2018 erklärte das spanische Verfassungsgericht die Regelung für ungültig, weil das Landes-Parlament gar nicht befugt gewesen sei, über eine überregionale Institution wie den Stierkampf zu entscheiden.