Der Geschäftsmann Martí Gual. | Ultima Hora

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Der Tod eines auf Mallorca bekannten Immobilienunternehmers gibt der Guardia Cicil Rätsel auf: Martí Gual wurde am Sonntag leblos in einem Auto auf dem Parkplatz des Friedhofs von Maria de la Salut entdeckt. Neben der Leiche befand sich eine Pistole. Die Guardia Civil geht in ersten Ermittlungen von einem Selbstmord aus.

Martí Gual war durch Immobiliengeschäfte Anfang der 90er-Jahre in Calvià reich geworden. Er trieb unter anderem den Bau der bei Deutschen sehr beliebten Siedlung Son Caliu voran. Bekannt wurde seine Zusammenarbeit mit dem Immobilienunternehmer Vicente Grande, der der Volkspartei PP nahestand.

Als auch auf Mallorca im Jahr 2008 die Krise ausbrach, siedelte sich Martí Gual in Uruguay an, um dort in seinem Metier tätig zu sein. Er kehrte später nach Mallorca zurück, um ein Projekt für 846 Wohnungen namens Son Bordoy in Palmas Meeresviertel El Molinar durchzuziehen. Es wurde nie realisiert. Hinzu kamen juristische Schwierigkeiten wegen Darlehen der Sa-Nostra-Bank an Martí Gual. Das Geldinstitut verlor dadurch sehr viel Geld, es steht ein Prozess an.