Einige der sichergestellten Drogen, die per Kurierdienst transportiert wurden. | A. Sepulveda

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Auf Mallorca soll der Lieferdienst Glovo offenbar für Drogengeschäfte missbraucht worden sein. Dabei handele es sich vor allem um Kokain, Heroin und Haschisch. Nachdem die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Montag einen Polizeibericht veröffentlichte, dass in den vergangenen Monaten mehrere Kuriere festgenommen wurden, meldeten sich Glovo-Mitarbeiter nun zu Wort.

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Es sei unmöglich, zu kontrollieren, was in den Paketen transportiert werde, sagte ein Sprecher. Die häufigsten Transporte finden von und zu Privathaushalten statt. Der in Barcelona gegründete Servicedienstleister bietet Kauf, Abholung und Versand von Bestellungen in weniger als einer Stunde an. Ganz egal, ob Essen, Postdienstleistungen oder auch Apotheken-Produkte.

Ultima Hora verweist auf Quellen, die besagen, dass die enttarnten Mitarbeiter, die als "Telenarcos" bezeichnet werden, von den auftraggebenden Clans für ihre Dienste bezahlt würden und sich bewusst seien, was sie transportieren. Vor allem in Palmas Viertel La Soledat sei das eine neue Methode, polizeiliche Ermittlungen zu umgehen und die geringen Mengen als "Eigenbedarf" zu deklarieren. (dise)