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Ein Anwohner von Pollença im Norden Mallorcas schlägt Alarm: Bereits zwei seiner Hunde seien in den vergangenen Tagen vergiftet worden, berichtete Toni Cerdà der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora.

Der Mallorquiner lebt mit fünf Hunden auf einer Finca. "Sie verlassen das Gelände nicht, denn sie haben viel Auslauf auf dem Grundstück, stören niemanden", erzählt er. Vor zehn Tagen musste sich "Lola", eine 13-jährige Hündin plötzlich mehrfach übergeben, konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. "Sie musste über Nacht in der Tierklinik bleiben und mit Antibiotika behandelt werden. Der Tierarzt teilte uns schließlich mit, dass sie vergiftet wurde", so Cerdà. "Lola" überlebte knapp.

Doch nur wenige Tage später zeigte Schäferhündin "Lluna" dramatische Symptome. "Sie wollte nicht fressen, blutete aus dem After und war so apathisch, dass sie sich nicht mehr stehen konnte", berichtet Cerdà. Die Tierärzte versuchten ihr Möglichstes, doch nur einen Tag später starb das Tier.

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Wer aber vergiftet die Tiere auf so brutale Weise? Gegenüber der Zeitung äußert Cerdà einen ersten Verdacht. "Vor einigen Monaten lebte mein Sohn mit seiner Hütehundmischung "Vida" auf unserer Finca. Er sprang immer mal wieder über den Zaun und "spielte" mit den Hühnern der Nachbarn", erzählt er.

Das überlebten einige Exemplare des Federviehs nicht, die Nachbarn erstatteten Anzeige. Cerdà sagt, danach habe man den Hund angebunden, wenn er allein auf der Finca zurückblieb. Mittlerweile leben sein Sohn und dessen Hund nicht mehr in Pollença. Doch kamen vor Kurzem erneut einige Hühner zu Tode. Cerdà vermutet, dass er zu Unrecht dafür verantwortlich gemacht wird.

Er will nun Anzeige gegen Unbekannt erstatten und seine Geschichte publik machen. "Das hat uns der Tierarzt empfohlen. Eine Vergiftung bedeutet nämlichen einen sehr qualvollen Tod für ein Tier." (mais)