Für viele Menschen auf Mallorca bedeutete der Samstag ein Wechselbad der Gefühle. Seit Beginn des Ausnahmezustands waren an keinem Tag zuvor so wenige Corona-Neuinfektionen vermeldet worden. Hoffnung keimte auf, dass sich die Situation bald normalisieren würde. Dann jedoch verdichteten sich die Anzeichen, dass die Ausgangssperre in Spanien verlängert werden könnte. Und so kam es schließlich auch.
14 Corona-Neuinfektionen auf den Balearen
Auf den Inseln sind offiziellen Angaben zufolge 1271 Infektionen bekannt. Es wurden 14 neue Fälle entdeckt. Die Zahl der Todesfälle stieg von 69 auf 71. In den Tagen zuvor hatte die Zahl der Neuinfektionen pro Tag deutlich höher gelegen.
11.744 Corona-Tote in Spanien
Im Land gibt es aktuell 124.736 bekannte Corona-Infektionen. Das sind 7026 mehr als am Vortag. Sowohl die Zahl der Neuinfektionen, als auch die Zahl der beklagten Todesopfer ist nicht so stark angestiegen wie in den vergangenen Tagen.
Sánchez spricht mit Experten
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat sich am Morgen mit Experten über die Zukunft des sogenannten Alarmzustands beraten. Man kam dabei zu der Überzeugung, aufgrund der Zahlen auf dem richtigen Weg zu sein, aber noch mehr Zeit zu brauchen.
Zwei Wochen länger Ausgangssperre – bis 26. April
Viele hatten es erwartet, dann wurde es Gewissheit: Der sogenannte Alarmzustand endet nicht am Ostersonntag, 11. April, sondern erst am 26. April. Für 15 Uhr wurde eine Pressekonferenz des Regierungschefs angekündigt, die auf mehreren Kanälen live zu sehen war.
Ausgangssperre dürfte bis in den Mai hineindauern
Pedro Sánchez betonte während der Pressekonferenz, dass wohl auch noch nach dem 26. April Restriktionen das öffentliche Leben beschränken würden. Man will alles Schritt für Schritt wieder hochfahren. Der Ministerpräsident bereitete die Menschen auch schon auf die nach der Coronakrise folgende Wirtschaftskrise vor. Es werde bereits an Plänen gearbeitet, das Desaster so gering wie möglich ausfallen zu lassen.
Fährverkehr eingeschränkt, Versorgung sicher
Auch die Fährgesellschaften Baleària und Trasmediterránea, die Mallorca mit Waren versorgen, geraten in finanzielle Nöte. Die Versorgung der Insel mit dem Grundbedarf sei jedoch gesichert. Auch vonseiten des Einzelhandels ist zu hören, dass kein Mangel herrsche.
90-Jähriger von Covid-19 geheilt
Ein Kranker im Alter von 90 Jahren ist wieder gesund und konnte das Krankenhaus Son Espases unter dem Applaus des medizinischen Personals verlassen. Sein Enkel feierte die schöne Nachricht auf Twitter.
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4 Kommentare
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@Fritz Tröger: Olaf soll denen ein paar Inseln abkaufen, dann wird alles gut!
petkett, du bleibst auch besser in Deutschland. Mal faktisch, als richtiger stolzer Deutscher ) wie du ja selbst von dir schreibst, der du ja bist) kommt auch kein anderes Land mehr für dich in Frage.
Als Deutscher schäme ich mich für das schäbige und unsolidarische Verhalten unserer Regierung. Den Sargnagel für die europäische Idee hat sie schon in der Finanzkrise in die Hand genommen und jetzt wird mit Corona reingehauen ! |
Nach den katastrophalen Ereignissen wie mit den Menschen, durch die Corona Seuche erfolgt und das ständige Meckern über Touristen, umgegangen wurde und wird ist Spanien inklusive Balearen und Kanaren für und die nächste und auch übernächste Saison kein Reiseziel. Wir bleiben im Land, denn Deutschland ist von Nord bis Süd wunderschön.