Die Coronakurve auf Mallorca am Dienstag. | CAIB

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Die Regionalregierung von Mallorca und den Nachbarinseln hat am Dienstag, 13. Oktober, für die vergangenen 24 Stunden 60 Neuansteckungen mit Corona nach Madrid gemeldet (Montag: 107).

Kein weiterer Todesfall ist den Angaben zufolge durch die Krankheit zu beklagen. Die Gesamtzahl der Coronatoten auf den Balearen beträgt seit Ausbruch der Pandemie 323. Ebenfalls seit Beginn der Coronakrise haben sich auf den Balearen insgesamt 15.557 Menschen infiziert.

Als genesen gelten am Dienstag 95 zusätzliche Personen. Von ihnen hatten 3 in Krankenhäusern gelegen.

Die Zahl der erfolgten PCR-Tests betrug am Dienstag 990 (Montag: 1278). Seit Beginn der Coronakrise wurden auf den Balearen insgesamt 302.482 PCR-Tests gezählt.

Die Zahl der Patienten, die mit einer Coronainfektion im Krankenhaus behandelt werden, lag am Dienstag auf Mallorca bei 163 (Montag: 152). Auf den Intensivstationen befinden sich derzeit 38 Patienten, (Montag: 40). 2037 Personen werden in häuslicher Quarantäne versorgt (Montag: 2055).

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Die Inseln verfügen über etwa 1000 Betten für Coronakranke und 200 Intensivbetten. (Im März waren es rund 180 Intensivbetten gewesen. Die Höchstzahl der Krankenhauseinlieferungen hatte auf dem Höhepunkt der Coronakrise am 4. April 592 betragen). Viele Personen, die momentan in Krankenhäusern liegen, befinden sich dort, weil sie zu Hause nicht isoliert werden können.

In Seniorenheimen sieht die Lage wie folgt aus: Insgesamt zählten am Dienstag 114 Bewohner der Residenzen zu den "aktiven" Coronafällen (Montag: 113), 91 von ihnen müssen im Krankenhaus behandelt werden (Montag: 79). Seit Beginn der Pandemie starben auf den Balearen 165 Senioren, die in Altersheimen untergebracht waren, mit einer Coronainfektion.

Unter dem Gesundheitspersonal auf den Inseln gibt es derzeit 46 aktive Fälle (48 waren es am Vortag), 125 Mitarbeiter im Gesundheitssektor (121 waren es am Vortag) stehen unter Beobachtung, da sie engen Kontakt zu Infizierten gehabt haben.

Die spanische Zentralregierung gab die Sieben-Tage-Inzidenz auf 100.000 Einwohner für die Inseln am Montag mit 58,55 an (Freitag: 54,90). Diese Angaben waren Anfang September allgemein in die Kritik geraten, da wegen Verzögerungen und Übertragungsproblemen zu wenig Fälle in die Statistik in Madrid flossen. Zutreffender ist nach Angaben der Balearen-Regierung die 14-Tage-Inzidenz, die am Montag bei 122,23 lag (Freitag: 121,10).

Wie die "Deutsche Ärztezeitung" Anfang Oktober schreibt, empfiehlt die europäische Seuchenschutzbehörde ECDC bei einem 14-Tage Wert von 60 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern die Einleitung von Maßnahmen. Bei 250 Fällen seien sogar drastische Schritte zu ergreifen.

Die sogenannte Positivitätsrate, das heißt der Prozentsatz der positiven Tests im Vergleich zu allen PCR-Tests, die in einem bestimmten Zeitraum vorgenommen wurden, betrug am Dienstag nach Angaben des balearischen Gesundheitsministeriums 6,06 Prozent (Montag: 8,35). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt in einem im Mai veröffentlichten Dokument, dass dieser Prozentsatz unter 5 Prozent bleiben sollte, "vorausgesetzt, dass die Überwachung umfassend" ist, das heißt, dass eine korrekte diagnostische Strategie verfolgt wird.