Wilde, illegale Mülldeponien sorgen für Ärger. Emaya möchte den Übeltätern jetzt mit Privatdetektiven auf die Spur kommen. | Juan Miguel Jiménez

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Die Verwaltung der Stadtwerke von Palma, Emaya, hat zugestimmt, Privatdetektive zur "Überwachung" der Mitarbeiter einzustellen. Zusätzlich könnte der Service dazu dienen, illegales Verhalten zum Beispiel bei der Abwasserentsorgung, aufzudecken.

Zunächst soll der private Nachforschungsdienst für ein Jahr gelten, Verlängerungen sind möglich. Zu den Aufgaben gehört eine Vollzeitrecherche an verschiedenen Standorten und die Bearbeitung von Bildmaterial.

Mercedes Celeste, Sprecherin der Konservativen Partei (PP) sprach sich gegen eine dauerhafte Anstellung von Privatdetektiven aus. Punktuelle Nachforschungen bei Verdacht von nicht korrektem Verhalten der Mitarbeiter sei vertretbar, ein Vertrag von einem Jahr Dauer allerdings nicht. Unsachgemäße Entsorgung zum Beispiel von Sondermüll müsse allerdings bestraft werden.

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Emaya-Chef Ramón Perpinyà gab zu, dass man mit den Privatdetektiven Mitarbeiter, die ihre Aufgaben nicht korrekt erledigten, ausfindig machen wolle.

Vertreter der Gewerkschaft gaben im Gespräch mit Celeste an, nicht im Voraus von dem Vorhaben informiert worden zu sein.

Perpinyà wünscht eine neue Regelung für die Entsorgung von Sonder- oder Sperrmüll. Bisher wird dieser abgeholt. Er schlägt stattdessen ein stadtweit gestreutes Netz von sogenannten "Grünen Parks" vor, zu denen die Bewohner ihren Sperrmüll bringen können. Das sei bisher allerdings nur eine Idee, die sich nicht ganz einfach umsetzen lasse.

Die Opposition moniert diesen Plan: "Zuerst wird die Von-Haus-zu-Haus-Abholung gestrichen, jetzt soll auch noch der Abholservice in der Straße gecancelt werden."