Ministerpräsidentin Armengol hätte auch die negativ getesteten Jugendlichen gern in Gewahrsam gehalten | Ultima Hora

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Die sozialistisch geführte Regionalregierung von Mallorca und den Nachbarinseln hat unerwartet emotional auf das Urteil des obersten Gerichts der Inseln reagiert, illegal festgehaltene, weil negativ auf Corona getestete Abschlussschüler sofort freizulassen. "Heute ist kein guter Tag für die öffentliche Gesundheit der Balearen", heißt es in einem Twitter-Beitrag, den auch Ministerpräsidentin Francina Armengol teilte.

Das Urteil richte sich "gegen die Gesundheit aller und gegen wissenschaftliche Kriterien, mit deren Hilfe auf den Inseln viele Leben gerettet" worden seien, steht dort geschrieben. In einem persönlichen Satz äußerte Armengol weiter: "Ich kann damit niemals einverstanden sein, da es die Gesundheit bedroht."

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Vize-Regierungschef Juan Pedro Yllanes kündigte am Mittwochabend auf einer Pressekonferenz an, gegen das Urteil in höherer Instanz Einspruch einzulegen. Der der linkspopulistischen Regierungspartei Podemos angehörende Politiker schrieb auf Twitter ebenfalls persönliche Worte: Man könne sich keine Rückschritte in der Pandemiebekämpfung erlauben, äußerte er.

Nach der Freilassung von 181 negativ getesteten und auch unbeteiligten, aber dennoch im Coronahotel in Palma festgehaltenen Schülern steht gegen Mitglieder der Regierung jetzt der schwerwiegende Vorwurf der illegalen Freiheitsberaubung im Raum.