Noah Becker spricht über seine Kunstausstellung auf Mallorca
Martin Breuninger | Mallorca | | Kommentieren„Pros & Cons of Being A Spoiled Brat“ hat Noah Becker seine Ausstellung überschrieben. Eröffnet wird sie diesen Freitag, 13. August, in den neuen Räumlichkeiten der Gerhardt Braun Gallery an der Plaça Chopin in Palma.
„Pros & Cons of Being A Spoiled Brat“ das heißt ins Deutsche übersetzt „Für und Wider, ein verwöhntes Balg zu sein“. Ein ironischer Verweis auf seine Herkunft aus einem berühmten Elternhaus? „Ich sehe mich eigentlich nicht als ein verwöhntes Balg“, antwortet Becker, „aber ich mag Humor und bringe ihn auch gern in meine Kunst.“
Bei Gerhardt Braun präsentiert der 27-jährige Künstler brandneue Bilder sowie Werke, die Anfang des Jahres entstanden sind. Über seine Kunst sagt er, dass sie oft wie eine Therapie für ihn sei. Gefühle, Gedanken, Erlebtes, all dies fließt in sie hinein.
In geradlinigen Streifenbildern spiegelt sich etwa das wider, was Becker als „Straight-Edge-Phase“ bezeichnet. „Ich habe für meine Gesundheit und für die Umwelt viele Schnitte gemacht. Ich rauche nicht, trinke nicht, esse kein Fleisch und keinen Fisch, trinke keinen Kaffee mehr“, beschreibt er seinen derzeitigen Lebensstil. In diesem Sinne entsprechen die geraden Striche in seinen Werken einem Kurshalten, um sich nicht durch Versuchungen von ihm abbringen zu lassen.
Seine Werke beschreibt er auch als „Karten von Umgebungen, in denen ich mich aufhalte, Menschen, die ich treffe, und Ideen, die ich entwickelt habe“. Dabei handelt es sich eher um Gefühle, Erfahrungen und Erinnerungen als um reale Orte.
Und es handelt sich um Musik. Denn Becker ist beides, Künstler und Musiker. „Jeden Tag einen neuen Beat oder ein neues Bild“, beschreibt er seinen „Alltag zwischen proben und kreieren“. Und wäre es nach ihm gegangen, hätte er in Palma beides mit einer Performance verbunden. „Ich probiere immer, Musik und Kunst auf eine Bühne zu stellen“, sagt er. Doch wegen der pandemiebedingten Einschränkungen war das nicht möglich. Sei‘s drum. Für diesmal. „Wir machen das Beste daraus, weil es überhaupt eine Ehre ist, etwas in dieser krassen Zeit machen zu können.“
Die Vernissage beginnt um 20 Uhr, der Künstler wird anwesend sein. Eine Anmeldung bei gallery@gb-gallery.es ist erforderlich.
Zum Thema
- 16.08.2020 » Weinblätter für die Ewigkeit
- 05.07.2020 » Anna haucht den „Poppis” auf Mallorca Leben ein
- 21.03.2020 » Die Bastzauberinnen von Capdepera: Körbe flechten auf Mallorca
Schlagworte »
Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassen und eingeloggt sein.
Jessica Stockmann / Vor 9 Monaten
Die farbigen Streifen sind Kunst? Ich hätte einen 8 jährigen als Kreativen vermutet.
Das habe ich vor 30 Jahren mit Wachsmalstiften ähnlich gemacht. Ich habe aber nicht Kunst studiert und heiße auch nicht Becker.
Sonja elchert / Vor 9 Monaten
Ausstellung Becker
Nur der Name gibt ihm die Chance für diese Ausstellung Von Können kann da keine Rede sein
mallemann / Vor 9 Monaten
Was für ein Schrott...
M / Vor 9 Monaten
Ist der besser als der Präsidentensohn - Wertsteigerungspotential?
El Rubio / Vor 9 Monaten
Ich hatte mal vor langer Zeit einen Teppich, der sah genau so aus
Darkaa / Vor 9 Monaten
Ich muss mich selbst korrigieren. Er war tatsächlich auf einer Kunstschule in Kanada. Sorry,
Darkaa / Vor 9 Monaten
Wisste gar nicht, dass der Kunst studiert hat.... Ach ne...es reicht ja , wenn man einen Namen hat.... Da ist man ja dann automatisch Künstler, Designer, Model oder ähnliches.... Egal ob das Zeug Mist ist, dass man macht, oder gut. Gibt genug Bekloppte, die das kaufen, weil es das Söhnchen vom Bobele ist.