Der Mann war in mallorquinischen Unternehmerkreisen sehr bekannt. | Alejandro Sepúlveda

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Inzwischen sind neue Details über das Vorgehen des Unternehmers aus Marratxí bekannt geworden, der am Montag von der Polizei auf Mallorca festgenommen worden war. Der Mann vertrieb, gemeinsam mit seiner Frau und seinem Stiefsohn, gepanschtes Olivenöl.

Er gab seine Ware als ein hochwertiges Produkt aus und stellte sich als größter Produzent von ökologischem Olivenöl auf Mallorca vor. Sein Werbeversprechen war, hochwertiges Olivenöl und auch Bio-Ware anzubieten.

In Wahrheit mischte er im Keller seines Wohnhauses verschiedene Speiseöle zusammen, darunter auch Sonnenblumenöl. Die Guardia Civil stellte bei der Festnahme auch 4000 Liter Öl sicher.

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Die Behörden waren im Januar auf den mutmaßlichen Betrüger aufmerksam geworden. über Monate hinweg beobachteten ihn Beamte der Naturschutzeinheit der Guardia Civil. Als genügend Beweise vorlagen, griff die Polizei zu.

Der Festgenommene führte ein aktives soziales Leben auf Mallorca. So spendete er auch regelmäßig sein Gemisch für Benefiz-Events. Auch soll er eine Zeit lang dem Verband angehört haben, der unter der geschützten Herkunftsbezeichung Oli de Mallorca Olivenöle vertreibt.

Die Guardia Civil geht davon aus, dass eine Klagewelle wegen Betrugs auf den Unternehmer zukommen wird. Zu seinen Kunden zählten auch Restaurants, Geschäfte und Supermarktketten. Wegen Gesundheitsgefährdung wird sich der Mann wohl nicht vor Gericht verantworten müssen, weil seine Ölmischungen zwar minderwertig aber nicht giftig waren.