Das mikrobiologische Labor des Universitätsklinikums Son Espases in Palma nimmt die Corona-Proben noch genauer unter die Lupe als sonst. | Pere Bota

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Auf Mallorca und den Schwesterinseln ist die neue Omikron-Mutation des Coronavirus noch nicht festgestellt worden, teilte das balearische Gesundheitsministerium mit. Gleichwohl sind die Mitarbeiter des mikrobiologischen Labors am Universitätsklinikum Son Espases mit höchster Aufmerksamkeit bei der Arbeit, wenn sie täglich die positiven Corona-Proben unter die Lupe nehmen, um die Virusvarianten zu bestimmen.

Son Espases ist eines der Zentren in ganz Spanien, in denen jeweils die meisten Proben analysiert werden, hieß es weiter. Zuletzt wurden ausschließlich Erreger der Delta-Variante festgestellt.

Eine ganze Reihe der Proben, die im Labor untersucht werden, sind stichprobenartig ausgewählt worden. Untersucht werden zudem Proben von zweifelhafter Herkunft oder wenn der Getestete sich zuvor in einem Risikogebiet aufgehalten hatte.

Die weiteren Nachrichten von der Corona-Front auf den Balearen:

1. Zahl der neuen Ansteckungen steigt, zwei Todesfälle

Am Freitag meldete das Gesundheitsministerium 270 neue positive Fälle, die innerhalb von 24 Stunden entdeckt worden waren. Somit stieg die Zahl der täglichen Fälle weiter an und hat an vier Tagen in Folge jeweils die Schwelle von 200 pro Tag überschritten. Darüber hinaus wurden am Freitag zwei im September registrierte Todesfälle nachgemeldet.

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2. Druck auf Krankenhäuser unverändert

Ungeachtet des Anstiegs der Neuinfektionen geht die Zahl der Menschen, die wegen Covid-19 auf die Intensivstation eingeliefert werden, täglich zurück. Am Freitag waren es 21, was einer Belegungsrate von 6,1 Prozent und damit einem geringen Risiko entspricht. Auf Station wurden 78 Personen aufgenommen, eine Zahl, die in den vergangenen Tagen stabil geblieben ist.

3. Leichter Aufschwung bei den Erstimpfungen

In den vergangenen zwei Wochen, das heißt zwischen dem 15. und dem 26. November, haben sich 6029 Bürger der Balearen mit der ersten Dosis impfen lassen. Dies entspricht 66,2 Prozent derjenigen, die dies in der ersten Monatshälfte haben machen lassen. Vom 1. bis zum 15. Oktober waren hingegen rund 3600 Erstdosen injiziert worden.

4. Die Kampagne für die Booster-Impfung wird intensiviert

Die Balearen haben bereits damit begonnen, die mit dem Wirkstoff des Herstellers Janssen geimpften Bürger unter 65 Jahren mit der Auffrischungsdosis zu injizieren. Termine können über das staatliche Gesundheitsportal BitCita vereinbart werden. Außerdem beginnt von diesem Montag an die Kampagne zur Injektion der Auffrischungsdosis für Menschen im Alter von 60 bis 69 Jahren. Außerdem erhalten die Mitarbeiter im Gesundheitswesen die Booster-Impfung.