Die Solaranlage im Wasser des Stausees bei Cáceres im Zentrum Spaniens produziert Strom für 1000 Haushalte. | ACCIONA

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Juan Pedro Yllanes, Vizepräsident der Balearen-Regierung und gleichzeitig Minister für den Energiewandel, hat die spanische Zentralregierung aufgefordert, den geltenden Regelungsrahmen für Installationen von Solaranlagen anzupassen. Yllanes möchte vor Mallorca und den Nachbarinseln schwimmende Solarpanele errichten. Diese sollen vorrangig zur Versorgung der Häfen, Fischereien, Yachtclubs und der Küstenorte im Einzugsbereich dienen.

Ergänzend wolle man "offshore" Windkraftanlagen bauen, da diese vor allem dann Strom produzieren würden, wenn es die Solarpanele nicht tun. Vorstellbar sei eine Fläche, auf der beide Energieerzeuger miteinander kombiniert werden. Sollten beispielsweise Windräder im Meer gebaut werden, könne man den toten Raum dazwischen wunderbar mit Solarplatten ergänzen.

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Die Anlagen sollen neben der Stromerzeugung auch dazu dienen, "grünen Wasserstoff" herzustellen. Gewonnen wird er durch die Elektrolyse von Wasser, wofür wiederum der Strom aus erneuerbaren Energiequellen verwendet. Diese Form des Wasserstoffes ist deshalb CO₂-frei.

Die einzige spanische Solaranlage im Wasser steht derzeit im Brava-Gebirge in der Nähe von Cáceres im Zentrum der iberischen Halbinsel. Auf einem Stausee wurden 3000 Solarpaneele installiert, die circa 0,07 Prozent der Wasseroberfläche abdecken und insgesamt 1000 Haushalte mit Strom versorgen.