Die Angeklagten im Verhandlungssaal. | Ultima Hora

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Das Landgericht in Palma de Mallorca hat im Prozess wegen einer tourismuskritischen Aktion im Jahr 2017 sämtliche Angeklagte freigesprochen. Es wurde am Freitag als erwiesen angesehen, dass damals keine Gewalt von den Demonstranten ausgegangen sei, hieß es zur Begründung. Das Gericht glaubt auch, dass die meisten Angeklagten damals bei der Kundgebung gar nicht anwesend waren.

Die Mitglieder der katalanistischen Jugendorganisation Arran hatten im Juli 2017 an der Mole "Moll Vell" Restaurantbesucher unter anderem mit Konfetti beworfen. Auch Farbe wurde versprüht. Damit wollten die Demonstrations-Teilnehmer gegen die Massifizierung des Tourismus' protestieren.

Nur zwei der elf Angeklagten konnten zweifelsfrei auf Fotos identifiziert werden. Das Gericht stellte außerdem fest, dass nichts zerstört worden sei.

Die Staatsanwaltschaft hatte bis zu vier Jahre Gefängnis für einige der Angeklagten beantragt.