Luftbild der Elendssiedlung Son Banya. | Ultima Hora

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Son Banya, das Drogenviertel von Palma de Mallorca, ist zu einem großen Teil weiterhin bewohnt. Etwa 700 Menschen, darunter 200 Kinder, wohnen nach Recherchen der englischsprachigen MM-Schwesterzeitung Majorca Daily Bulletin in 60 bis 70 Baracken.

Eigentlich sollte die Elendssiedlung nach dem Willen der Stadtverwaltung schon längst nicht mehr existieren. Bereits im Sommer 2018 rückten die ersten Bulldozer an, doch der Widerstand der meist Gitano-Clans angehörenden Familien war groß. Abgerissene Gebäude wurden zum Teil wieder errichtet.

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Vertreter der Bewohner sagten dem Majorca Daily Bulletin jetzt, dass man keinen Bagger mehr in die Siedlung lassen wolle. Sollte die Stadt auf Konfrontation setzen, werde man demonstrieren.

Son Banya gilt als der größte Drogenumschlagplatz der gesamten Insel. Es ist zudem ein gefährliches Pflaster. In Erinnerung ist noch die Ermordung des holländischen Regisseurs Wouter van Loujin im Sommer 2018. Dieser hatte sich in die Siedlung gewagt und war nicht mehr lebend herausgekommen.