Die zerstörte Waldfläche an der Grenze der Regionen Valencia und Aragonien ist ungefähr so groß wie 5500 Fußballfelder. Die Löscharbeiten wurden nach amtlichen Angaben teilweise von starken Winden, geringer Luftfeuchtigkeit und den relativ hohen Temperaturen von mehr als 20 Grad erschwert. Es gab demnach viele Stromausfälle, mehrere Landstraßen seien am Samstag weiterhin gesperrt, hieß es.
Die Ursache des Feuers blieb vorerst unbekannt. Die Behörden vermuten "eine falsch durchgeführte landwirtschaftliche Verbrennung". Die spanische Ministerin für Ökologischen Wandel, Teresa Ribera, wies aber auch auf den vom Menschen verursachten Klimawandel hin. "Wir erleben auf der iberischen Halbinsel das fünfte Dürre-Jahr in Folge", wurde Ribera vom staatlichen Fernsehsender RTVE zitiert. Leider gebe es deshalb immer häufiger größere Feuer außerhalb der Brandsaison.
2022 war für Spanien das verheerendste Waldbrand-Jahr seit Beginn der Erfassungen des Europäischen Waldbrandinformationssystem EFFIS gewesen. Nach Messungen des europäischen Erdbeobachtungssystems Copernicus wurde im vorigen Jahr bei 493 größeren Bränden eine Fläche von gut 306.000 Hektar zerstört. Das sind über 3000 Quadratkilometer. Zum Vergleich: Das Saarland hat eine Fläche von knapp 2570 Quadratkilometern.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.