Die drei Angeklagten sind chilenischer, spanischer und polnischer Herkunft. | T. Ayuga

TW
0

Ein vor über einem Jahr verübter Einbruch in ein Haus in Port d'Antratx, der mutmaßlich von einem Chilenen, einem Spanier und einem Polen verübt wurde, soll in diesen Tagen in Palma vor Gericht kommen. Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet, sollen die Angeklagten bei dem im Februar vergangenen Jahres verübten Raubüberfall 3300 Euro erbeutet haben und danach geflüchtet sein. Erst fünf Monate später konnten sie von der Guardia Civil verhaftet werden. Die Staatsanwaltschaft fordert für jeden der Beschuldigten fünf Jahre Haft wegen Raubes und Waffengebrauchs. Darüber hinaus drohen einem der vermeintlichen Täter auch zusätzlich zweieinhalb Jahre Gefängnis, da Ermittler in seinem Fahrzeug Drogen gefunden haben, die er anscheinend verkaufen wollte.

Ähnliche Nachrichten

In der Tatnacht sollen sich die Ereignisse um 2.30 Uhr morgens ereignet haben. Zwei der Beschuldigten sollen mit Kapuze und Schal maskiert und einer Pistole bewaffnet die Fassade des Hauses hochgeklettert sein, während die Bewohner schliefen. Der dritte mutmaßliche Mittäter wartete währenddessen in einem Pkw, einem Peugeot 308. Die Einbrecher bedrohten das Ehepaar, das zudem ein Restaurant in demselben Gebäude besaß, und verlangten Geld sowie die Mobiltelefone. Sie drohten den Opfern, sie umzubringen, falls sie die Polizei benachrichtigen würden. Die beiden vermeintlichen Diebe nahmen die Einnahmen des Restaurants mit, die das Gastronomen-Ehepaar in einem Umschlag aufbewahrte, und darüber hinaus 1000 Euro aus der Handtasche der Frau. Anschließend flohen sie mit dem Auto des dritten Angeklagten.