Emilio Arqués und seine Tochter Raquel. | Ultima Hora

TW
0

Auf Mallorca ist ein Mann von behördlicher Seite hochoffiziell 50 Tage lang für tot erklärt worden, obwohl dies gar nicht der Wahrheit entsprach. Nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" musste die Tochter vom Emilio Arqués ihren frisch beinamputierten Vater persönlich in die Büros der Sozialversicherung in Palma bringen, um unter Beweis zu stellen, dass er lebt.

Dem Mann war am 18. April das rechte Bein abgenommen worden. Daraufhin wurde er offiziell für tot erklärt. Doch er wurde zur Weiterbehandlung ins Krankenhaus Son Llàtzer gebracht, um am Ende im Sant-Joan-de-Deu-Spital zu landen. Emilio Arqués und seine Familie leben seit Jahrzehnten im Weinort Binissalem.

Ähnliche Nachrichten

Als sie während des Krankenhausaufenthaltes im staatlichen Patienten-Portal suchte, erschien laut der Tochter wiederholt das Wort "error". Als sie dann bei der "Seguridad Social" anrief, sagte eine Mitarbeiterin rundheraus, dass der Mann gestorben sei. Ein weiterer Anruf im Sant-Joan-de-Deu-Hospital brachte dann die erlösende Nachricht, dass Emilio Arqués am Leben ist.

Das städtische Bestattungsinstitut gab inzwischen zu, für den Fehler verantwortlich zu sein. Als sich die Beschäftigten dort um das abgetrennte Bein kümmerten, gaben sie irrtümlich die Passnummer von Emilio Arqués im Computer ein. Normalerweise muss in solchen Fällen ein bestimmter Code genannt werden. Das Computerprogramm erklärte den Mann wegen dieses Fehlers für tot.