Schweißtreibend war bereits so mancher Frühlingstag in diesem Jahr. Der Sommer beginnt offiziell am Mittwoch. | Josep Bagur Gomila

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Kaum zu glauben: Trotz zahlreicher Unwetter, die in den zurückliegenden Wochen über Mallorca niedergingen, ist der Frühling dennoch zu trocken gewesen. Dies geht aus den Zahlen hervor, die der spanische Wetterdienst AEMET am Dienstag veröffentlicht hat. Demnach fiel auf den Balearen 39 Prozent weniger Regen als im langjährigen Mittel: durchschnittlich 63,6 Liter statt 108 Liter pro Quadratmeter. Auf Mallorca, so die AEMET-Leiterin für die Balearen, María José Guerrero, sei das Defizit mit minus 43 Prozent sogar noch höher ausgefallen. Vereinzelte Regengüsse, wie sie zu Junibeginn insbesondere in Porreres und Sencelles registriert wurden, hätten auf die globale Statistik wenig Einfluss. Der kalendarische Sommer beginnt auf Mallorca und den Nachbarinseln am Mittwoch, 21. Juni.

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Gemäß den Wetteraufzeichnungen war es im Frühling nicht nur zu trocken, sondern auch zu warm für die Jahreszeit. Auf dem gesamten Archipel, so AEMET, sei die Durchschnittstemperatur um plus 0,8 Grad nach oben abgewichen. Damit verzeichneten die Balearen den sechstwärmsten Frühling seit Beginn der Aufzeichnungen 1961. In vereinzelten Fällen, wie beispielsweise Lluc und Portopí, purzelten gar sämtliche Rekordwerte. Der heißeste Tag im ausklingenden Frühling wurde in Llucmajor gemessen: 33,7 Grad, und das im April. Palma verzeichnete einen Höchstwert von 30,7 Grad, Montuïri von 31 Grad.

Der Frühling 2023 konnte auch mit einer sogenannten tropischen Nacht aufwarten, also einer Tiefsttemperatur von über 20 Grad. In diesen Genuss kamen Pollença (20,4 Grad) und Portopí (20,2 Grad) bereits im März beziehungsweise April. Für den bevorstehenden Sommer erwartete Guerrero "sehr hohe Temperaturen" und mehr Niederschläge als gewöhnlich, sagte sie gegenüber dem MM-Schwesterblatt "Ultima Hora".