Allein im Juni und Juli starben 15 Menschen auf den Straßen der Inseln | ARCHIVO

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Bereits fünf Monate vor Jahresende sind auf den Balearen 29 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das sind fast genauso viele Todesopfer wie 2023, als insgesamt 32 Verkehrstote registriert wurden. Verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr, als 16 Menschen zwischen Januar und Ende Juli auf den Straßen starben, bedeutet das eine Zunahme von 80 Prozent der Opfer.

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Der vorerst letzte Unfall ereignete sich vor wenigen Tagen in der Nähe von Alcúdia, als ein 34-jähriger Motorradfahrer mit einem Auto kollidierte und starb. Der Autofahrer war unter Drogen- und Alkoholeinfluss und wird wegen eines Vergehens gegen die Verkehrssicherheit angeklagt. Besonders traurig ist, dass die meisten tödlichen Unfälle in den Monaten Juni und Juli passiert sind, insgesamt 15 Menschen starben in dieser Zeit. Die regionale Verkehrsbehörde mahnt aus diesem Grund alle Verkehrsteilnehmer zur besonderen Vorsicht.

Mehr als die Hälfte der Opfer waren besonders gefährdete Verkehrsteilnehmer, wie Motorradfahrer, Radfahrer und Fußgänger. In ganzen Zahlen: von den bisherigen 29 Verkehrstoten waren 13 Motorradfahrer, zwei Mopedfahrer, vier Radfahrer und fünf Fußgänger. Die Verkehrsbehörde in Palma wies zudem daraufhin, dass zwölf der 29 Unfälle mit Todesopfern ohne die Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer passierten. In der Mehrheit waren überhöhte Geschwindigkeit und das Abkommen von der Fahrbahn die Ursache des Unglücks. Ein weiterer häufiger Grund ist die Ablenkung des Fahrers, die Hauptursache für Frontalzusammenstöße. Sowohl die Guardia Civil als auch die Verkehrsbehörde haben aufgrund der vielen Verkehrstoten in diesem Jahr angekündigt, die Zahl von Verkehrskontrollen zu erhöhen.