Das Seniorenheim Fontsana am Tag nach dem verheerenden Brand. | Alejandro Sepúlveda

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Ersten Ermittlungsergebnissen zufolge brach das Feuer, das am Dienstagabend in einem Seniorenheim auf Mallorca wütete, infolge eines defekten Ladegerätes für Handys aus. Nach Darstellung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" nahm der Brand in einem Zimmer eines Heiminsassen im zweiten Stock seinen Ausgang. Zwei Angestellte versuchten demnach, den Brand zunächst mit Feuerlöschern unter Kontrolle zu bekommen. Zu diesem Zeitpunkt breiteten sich die Flammen aber bereits rasch auf die benachbarten Zimmer der in Palma gelegenen Residenz aus. Bei ihrem erfolglosen Löschversuch zogen sich die beiden Heimmitarbeiter Rauchvergiftungen zu, die später in einem Krankenhaus behandelt wurden.

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Die rasch anrückenden Rettungskräfte evakuierten Medienberichten insgesamt 150 Heiminsassen. Infolge des Brandes mussten drei Angestellte und drei Senioren ärztlich behandelt werden. Acht Zimmer fielen dem weithin sichtbaren Flammenheer in Palmas Stadtviertel Son Armadans zum Opfer. Trotz der Schwere des Brandes konnten Stunden später die meisten Heiminsassen wieder in ihre Zimmer zurückkehren. Für 34 Senioren endete die Nacht allerdings bei ihren Familienangehörigen. Die Leitung der Seniorenresidenz sprach am Mittwoch allen beteiligten Rettungskräften ihren Dank aus. Insgesamt waren nach Zeitungsangaben zeitweise mehr als hundert Einsatzkräfte, darunter von Feuerwehr, Polizei und Sanitätspersonal, am Brandort im Einsatz.