Mit dem neuen Bebauungsplan setzt die kleine Gemeinde María de la Salut auf Wachstum. | Ultima Hora

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Die im Zentrum Mallorcas gelegene Gemeinde María de la Salut, die derzeit rund 2200 Einwohner zählt, strebt offenbar einen spürbaren Bevölkerungszuwachs an. Diesen Schluss lässt der aktualisierte Bebauungsplan zu, der zwei Bereiche als bebaubaren Flächen mit jeweils bis zu 60 neuen Häusern auswies. Bei der Überarbeitung des örtlichen Bebauungsplans handele es sich um die erste Neufassung seit 25 Jahren, schreibt die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Freitag. Noch muss die Aktualisierung aber von Inselrat und Landesregierung abgesegnet werden.

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Bei den zwei als Bauland ausgewiesenen Flächen handelt es sich zum einen um ein Grundstück nahe der Schule, zum anderen um eine brachliegende Fläche unweit der Dorfkirche. "Am Ortsbild wird sich aber nicht viel ändern", sagte Bürgermeister Jaume Ferriol, "es wird lediglich an künftige Bedürfnisse angepasst". Auf Expansion stehen die Zeichen auch beim Sportzentrum der Ortschaft. Im überarbeiteten Bebauungsplan wechselt eine freie Fläche von ländlichem Gebiet (rústico) zu bebaubarem urbano. "Damit ist der Weg frei für einen Parkplatz oder, eventuell zu einem späteren Zeitpunkt, eine Erweiterung des Sportzentrums", so Ferriol.

Gemäß spanischem Gesetz liegt der neue Bebauungsplan 45 Tage im Rathaus der Gemeinde zur öffentlichen Einsicht aus. In diesem Zeitraum können Bürger schriftlich Einspruch dagegen einlegen. Bei der vorausgegangen Abstimmung im Gemeinderat hatten die mehrheitlichen Stimmen der regierenden Volkspartei PP ausgereicht, um das Papier zu verabschieden. Der einstige Bündnispartner der Konservativen, die Regionalpartei Més, enthielt sich seiner Stimmen, die sozialdemokratische PSOE stimmte dagegen.