Hat seit Donnerstagabend eine neue Beleuchtungsanlage: Palmas Wahrzeichen La Seu. | Teresa Ayuga

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Seit Donnerstagabend erstrahlt Palmas Kathedrale La Seu in neuem Licht. Für die gänzlich aus weißem Licht bestehende neue Beleuchtung hätten sich die zuständigen Behörden und Stellen stolze zehn Jahre Zeit gelassen, meldete MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". Bei der Ausgestaltung des Projekts ein Wort mitzusprechen hatten immerhin Vertreter des Inselrates von Mallorca, der Diözese Mallorca, des Domkapitels, des Denkmalschutzsamtes der Stadt Palma und sogar der zuständigen Denkmalschutzbehörde in Madrid. Kaum verwunderlich, dass sich das erstmalige Anknipsen der neuen Anlage weder Palmas Bürgermeister noch der Bischof samt weiterer hochrangiger Kirchenvertreter entgehen lassen wollten.

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Medienberichten zufolge soll die neue Beleuchtungsanlage, die staatliche 505 energiesparende LED-Leuchten zählt, die "architektonischen Elemente" originalgetreuer ins rechte Licht setzen als ihre Vorgängerin. Die Mehrheit (298) der 52-Watt-Lampen ist im Boden eingelassen, die verbleibenden 207 verteilen sich auf Dächer, Terrassen und Hinterhöfe. Im Vergleich zur vorherigen Anlage verbrauchen die LED-Leuchten fast 40 Prozent weniger Strom.

La Seu, wie die Kathedrale im Volksmund genannt wird, wurde einst auf den Trümmern einer Moschee errichtet. Den Grundstein legte 1230 König Jakob I. nach der erfolgreichen Rückeroberung Mallorcas von den Mauren. Mit dem eigentlichen Bau wurde aber erst unter dessen Sohn, Jakob II., 1306 begonnen. Der Bau des Kirchenschiffes wurde 1587 abgeschlossen, die Arbeiten an der Hauptfassade wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts beendet.