Die spanische Polizei stürmte in dieser Woche das Drogendorf Son Banya. | A. Sepúlveda

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Zahlreiche Kriminelle, die sich auf den Drogenhandel spezialisiert hatten, wurden in Mallorcas Siedlung Son Banya von Baggern und Planierraupen überrascht, die am vergangenen Montag sieben ihrer Baracken und Häuser abreißen wollten. Denn die Mitarbeiter einer Baufirma kamen auf den besagten Bulldozern in Begleitung der Polizei in das Problemviertel, das auf der Insel den Ruf eines "Drogendorfs" hat, um die Arbeiten durchzuführen.

Wie die spanische MM-Schwesterzeitug "Ultima Hora" berichtete, standen diese Quartiere bereits seit geraumer Zeit leer. Das ist der Grund, warum sie die Rauschgiftdealer in Besitz nehmen und in Drogenumschlagplätze verwandeln konnten. Die rechtmäßigen Eigentümer der Häuser waren nicht darüber informiert worden, dass die Abrissarbeiten in diesen Tagen durchgeführt werden sollten.

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Als die Drogenhändler sahen, wie sich die schweren Bulldozer mitsamt den Spezialeinheiten der spanischen Polizei ihren Behausungen näherten, begannen sie Hals über Kopf die Gebäude zu verlassen, wobei sie sogar aus den Fenstern kletterten und davonrannten.

In den Hütten fand die Polizei große Mengen Kokain, Heroin, Marihuana und die Designer-Droge Tusi. Darüber hinaus ließen die Kriminellen auch viel Bargeld in den Baracken liegen. Die Polizeibeamten ordneten den Abriss der Häuser an und übergaben die weiteren Ermittlungen an das Rauschgiftdezernat.