Sicherheitskräfte der Guardia Civil im Hafen von Palma (Symbolfoto). | R. S.

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Wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung hat die Guardia Civil einen Mitarbeiter eines Kreuzfahrtschiffes in Palma vorübergehend in Gewahrsam genommen. Nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" hatte eine Passagierin zuvor die Crew darüber in Kenntnis gesetzt, dass der 25 Jahre alte Mann sie in ihrer Kabine sexuell missbraucht habe. Der Kapitän des Schiffes, das sich zu diesem Zeitpunkt auf offenen Meer befand und Kurs auf Mallorca hielt, setzte sich daraufhin mit den Behörden in Palma in Verbindung. Die Festnahme erfolgte unmittelbar nach dem Anlegen des Kreuzfahrtschiffes am 1. Dezember.

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Wie die Zeitung aus Ermittlungskreisen erfahren haben will, hatten sich der Kellner und die Passagierin während der Kreuzfahrt zunächst persönlich besser kennengelernt. Die gegenseitige Sympathie soll schließlich soweit gegangen sein, dass die Frau den aus Indien stammenden Mitarbeiter in ihre Kabine eingeladen habe. Dort sei man sich schnell nähergekommen und habe sich darauf verständigt, Geschlechtsverkehr zu haben. Allerdings, so "Ultima Hora", habe die Frau darauf bestanden, dass der Mitarbeiter beim Sex ein Kondom verwende.

Auf diese Bedingung wollte sich der 25-jährige Kellner offenbar nicht einlassen. Dem Medienbericht zufolge vollzog der Mann den Geschlechtsakt schließlich unter Anwendung von Gewalt. Nach der mutmaßlichen Vergewaltigung informierte die Frau umgehend die Leitung des Schiffes. Nach der Festnahme durch die Guardia Civil auf Mallorca setzte eine Haftrichterin den Beschuldigten unter Auflagen wieder auf freien Fuß.