Abfälle und Mikroplastik am Strand von Cavalleria auf Menorca. | Josep Bagur Gomila

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Nachdem Mitte Dezember vergangenen Jahres an der Küste Galiziens große Mengen Pellets und Mikroplastik gesichtet wurden, meldete sich nun der Umweltverband GOB zu Wort, um über die Zustände auf Mallorca und Menorca aufzuklären.

Sprecher des GOB, der zu den wichtigsten Umweltschutzgruppen der Balearen gezählt wird, sagten am Freitag, dass bereits seit drei Jahren regelmäßig Pellets an den Stränden der beiden Inseln entdeckt wurden. Bei den Mikro-Pellets handelt es sich um kleine Kügelchen, die der Industrie als Ausgangsstoff für die die Herstellung von Plastikprodukten dienen. Nun sind Millionen dieser weißen Plastik-Pellets an den Stränden Nordwestspaniens vorzufinden, und bleiben dort aufgrund der feinen Beschaffenheit der Strände wie natürliches Strandgut liegen.

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Der GOB gab an, dass der auf Mallorca und Menorca gefilterte Sand derzeit mehr Plastikmüll als biologischen Abfall enthält. Bei allen Untersuchungen, die monatlich seit 2020 auf beiden Inseln durchgeführt wurden, wurden Mikro-Pellets gefunden.

Der GOB geht davon aus, dass der Ursprung dieser Mikroplastik-Teilchen an der katalanischen Küste, insbesondere bei Tarragaona liegt. Im Südwesten der spanischen Stadt reihen sich verschiedene Industriewerke der Petrochemie aneinander, darunter BASF, Dow Chemical, Repsol YPF.

Das habe zurfolge, dass die Umgebung und die Küstenabschnitte in unmittelbarer Nähe wie der Strand von La Pineda voll von diesen kleinen Plastikkugeln seien. Der Umweltorganisation zufolge würde der Regen sie vom Strand ins Meer spülen, von wo sie dann durch die Meeresströmungen ihren Weg zu den Balearen finden würden.