Ausgelassene Stimmung im Balearen-Parlament: Am Donnerstag erhöhten sich die Abgeordneten ihre Diäten um 7,5 Prozent. | Jaume Morey

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Die Parlamentarier des balearischen Landtags haben am Donnerstag einer Diätenerhöhung von 7,5 Prozent zugestimmt. In den Genuss einer monatlichen höheren Auszahlung kommen laut MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" ferner die von den Parteien ernannten Berater. Damit gönnen sich die Landtagsabgeordneten auf Mallorca die gleiche Diätenerhöhung wie das Regierungskabinett um Ministerpräsidentin Marga Prohens (Volkspartei PP). Die Entscheidung wird voraussichtlich schon am Freitag im balearischen Amtsblatt BOPIB veröffentlicht.

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Für die Parlamentarier bedeutet die Erhöhung das erste Diätenplus seit 2020. Der Zeitung zufolge war es in der vorausgegangenen Legislaturperiode zu keiner Einigung zwischen den im Parlament vertretenen Parteien gekommen. Mal habe sich die PP gegen einen konkreten Prozentsatz ausgesprochen, mal die Linkspartei Podemos. Der fehlende Kompromiss führte dazu, dass die Diäten seither unverändert blieben. In diesem Jahr verlief die Entscheidungsfindung reibungslos. Schon im Vorfeld der Abstimmung am Donnerstag hatten sich die Verhandlungsführer von PP und den balearischen Sozialdemokraten (PSIB) auf die 7,5 Prozent verständigt.

Spitzenverdiener des Landtags ist dessen Präsident, mit einer Aufwandsentschädigung in Höhe von derzeit 72.194,64 Euro brutto jährlich. Die Sprecher der jeweiligen Parteien dürfen sich der Zeitung zufolge über 67.532,22 Euro brutto freuen. Für einen einfachen Parlamentarier lässt der Staat immerhin noch 58.020,76 Euro brutto springen. Zu diesen Beträgen summiert sich ab Januar die Diätenerhöhung von 7,5 Prozent. Zum Vergleich: Die balearische Regierungschefin Prohens kassiert – die Erhöhung von 7,5 Prozent bereits mit einberechnet – 78.786 Euro brutto im Jahr.