Die Maskenpflicht auf den Balearen wird am Freitag wieder abgeschafft. | R.L.

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Der saisonbedingten Welle von viralen Atemwegserkrankungen geht auf Mallorca allmählich die Luft aus. Ab Freitag dieser Woche, 2. Februar, beabsichtigt das balearische Gesundheitsministerium, die Maskenpflicht in Gesundheitszentren und Krankenhäusern wieder abzuschaffen. Das sagte am Donnerstag laut MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" die zuständige Ministerin Manuela García (Volkspartei PP). Die Sicherheitsmaßnahme war angesichts steigender Inzidenzzahlen vor etwas mehr als zwei Wochen wiedereingeführt worden.

Nach Worten von García haben die Balearen das Gröbste der diesjährigen Krankheitswelle überstanden. Gegenüber der Zeitung begründete sie das Aus des Mund- und Nasenschutzes konkret damit, dass die "Inzidenzzahlen seit zwei Wochen zurückgehen". Damit seien die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt, die Maßnahme wieder aufzuheben. Zunächst soll am Freitag ein Expertenrat die Abschaffung der Maskenpflicht empfehlen, im Anschluss wolle ihr Ministerium den Schritt offiziell verkünden.

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García wies allerdings darauf hin, dass die Grippezeit noch nicht vollends überstanden sei. In diesem Zusammenhang empfahl sie, in Gesundheitseinrichtungen und geschlossenen Räumen mit hohem Menschenaufkommen weiterhin einen Mund- und Nasenschutz zu tragen. Die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen sei innerhalb einer Woche von 242 Fällen pro 100.000 Einwohner in der Vorwoche auf nunmehr 231 Fälle gesunken.

Gleichzeitig legte die Ministerin am Donnerstag die Impfbilanz der Grippesaison vor. García bezeichnete diese als "verbesserungsbedürftig". Lediglich rund 174.000 Personen hätten von dem kostenlosen Schutz Gebrauch gemacht, dies entspreche einer Impfquote von 22,68 Prozent. Für die Kampagne 2024/25 soll es daher Änderungen geben. Möglich, so García, sei unter anderem der Wegfall von vorherigen Terminvereinbarungen. Diese Praxis hätte sich in den zurückliegenden zwei Wochen bewährt. Darüber hinaus werde darüber nachgedacht, dass Impftrupps des Gesundheitsministeriums Schulen aufsuchten.