In Cala Rajada und Capdepera durchsuchte die Polizei bis zu zehn verschiedene Immobilien. | Alejandro Sepúlveda

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Mallorca am Freitag morgen: Vier dumpfe Schläge mit einem tragbaren Sturmbalken der Polizei gegen die Tür: Dann sprang der Eingang auf und zahlreiche Beamte der Guardia Civil drangen rasch in das gediegene Anwesen des mutmaßlichen Millionen-Betrügers ein. Für die Hausdurchsuchung in Capdepera im Nordosten der Insel hatten sich die uniformierten und bewaffneten Männer extrem lautlos zu Fuß durch die Straße, über die Außenmauer und den Vorgarten des Hauses bewegt, dann die Außentreppe bestiegen und sich vor der Haustüre postiert. Blitzschnell sprang dann die Tür unter den Schlägen des Hilfsgeräts auf.

Was die Beamten offenbar nicht wussten: Die filmreife Szene wurde von den Nachbarn im Haus gegenüber per Video festgehalten. Die Aufnahmen verbreitete später der balearische TV-Sender IB3 unter anderem auf Instagram. Zu sehen ist, wie der Nachbar von seinem Fenster aus mit der Kamera die Bewegungen der Polizeibeamten einfängt. Als er per Zoom die Szene näher heranholt, wird deutlich, dass er das Geschehen durch das Fliegengitter seines Zimmerfensters hindurch aufnimmt.

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Der Mann ist durch das ungewöhnliche Treiben der Einsatzkräfte vor seinem Anwesen regelrecht überrascht und fasziniert zugleich. Es muss sich dabei um einen Deutschen handeln. Denn während der Aufnahmen entfährt dem Beobachter im Hintergrund ein deutliches: „Ach du Sch…, hey, was'n hier los?!“.

Die Polizeibeamten konnten den Tatverdächtigen in seinem Haus nicht antreffen, durchsuchten aber die Immobilie. Im Inselnordosten wurden insgesamt bis zu zehn Immobilien durchsucht. Es handelte sich dabei vermutlich um eine konzertierte Aktion über Landesgrenzen hinweg. Denn der mutmaßliche Betrüger und Geldwäscher wurde von Fahndern in Deutschland festgenommen. Weitere Infos zu dem Fall lesen Sie hier