Bettelnder Mann auf einer Straße in Palma: Jeder fünfte Balearenbewohner ist von Armut bedroht. | JOAN TORRES

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20,6 Prozent der Balearenbewohner leben derzeit an der Armutsgrenze, wodurch ihnen die soziale Ausgrenzung droht. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie des spanischen Nationalen Statistikinstituts (INE) hervor. Dabei ist das jährliche Durchschnittseinkommen im Jahr 2022 mit 14.139 Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem es bei 12.451 Euro lag, leicht gestiegen.

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Die Erhebung zeigt auch, dass 36,3 Prozent der Haushalte auf den Balearen im vergangenen Jahr kein Geld für unvorhergesehene Ausgaben übrig hatten. 5,2 Prozent der Inselbewohner hatten Schwierigkeiten, monatlich finanziell über die Runden zu kommen, 15,8 Prozent waren gezwungen, Zahlungen im Zusammenhang mit ihrer Wohnung aufzuschieben. Beinahe jeder Dritte, also 30,4 Prozent der Balearenbewohner, konnte es sich nicht leisten, im Laufe des Jahres eine Woche lang in den Urlaub zu fahren.

Ferner geht aus den Zahlen des INE hervor, dass im Vergleich dazu der Anteil der von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohten Personen spanienweit bei 26,5 Prozent liegt. Im Land konnten es sich 33,1 Prozent der Bevölkerung nicht leisten, eine Woche im Jahr fern von zu Hause Urlaub zu machen.