Für Radfahrer gibt es neben der Straße streckenweise kaum Platz. | Ultima Hora

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Wegen bürokratischer Hürden kann ein bereits vor 13 Jahren ersonnener Radweg an der Küstenlinie der Bucht von Alcúdia im Norden von Mallorca noch immer nicht fertiggestellt werden. Laut einem Bericht der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" vom Sonntag liegt das Problem bei der in Madrid ansässigen spanischen Küstenschutzbehörde. Diese habe bislang kein grünes Licht für einen Abschnitt nahe der Siedlung "Casetes dels Capellans" gegeben, weil die zuständige Gemeinde Muro sich unter Berufung auf renitente Bürger jahrelang quergelegt habe.

Der Ort Alcúdia hat auf seinem Territorium den Radweg bereit eröffnet, doch ihn nicht gepflegt, sodass er sich in einem bedauernswerten Zustand befindet. In der Gemeinde Santa Margalida, zu der der beliebte Ferienort Can Picafort gehört, wurde die Küstenstraße bereits verbreitert, doch der Radweg wurde bislang nicht angelegt.

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Hinzu kommt, dass ein Teil des Küstenbereichs vom Landwirtschafts- und Umweltministerium der Balearen gemanagt wird. Dabei handelt es sich um den Naturpark S'Albufera, der mit dem Ufer direkt verbunden ist. Hier kann außer dem Ministerium keine Gemeinde Entscheidungen treffen.

Die Bucht von Alcúdia ist landschaftlich sehr ansprechend, der kilometerlange Muro-Strand gilt als einer der schönsten der Welt. in der Gegend befinden sich zahlreiche Vier- und Fünfsternehotels, in denen deutsche urlauber gern absteigen.