Edith und Lutz Minkner (l.) sowie Marvin Bonitz (r.) im Gespräch mit dem österreichischen Maler Wilhelm Fikisz (M.) während der Vernissage am Gründonnerstag in der Galeria de Arte Minkner in Santa Ponça. | Ultima Hora

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Das deutschstämmige Immobilienunternehmen mit Hauptsitz in Santa Ponça, Minkner & Bonitz, hatte am Gründonnerstag zur Vernissage mit neuen Arbeiten des Malers Wilhelm Fikisz geladen. Da viele der überwiegend deutschsprachigen Gäste auch Immobilien auf Mallorca besitzen, sind neben der Kunst auch Gespräche über Mallorcas Immobilienmarkt, neue Überlegungen und Gesetze der Regierung sowie Fragen rund um die Immobilie häufige Themen. Dieses Mal hatten die Gastgeber Edith und Lutz Minkner sowie Marvin Bonitz gänzlich Neues über ein Expansionsvorhaben des Unternehmens zu berichten: Minkner & Bonitz hat dieser Tage in Son Rapinya an der Zufahrt zur Nobelwohnsiedlung Son Vida ein großes Beratungszentrum eröffnet. Grund genug für MM, mit den drei Inhabern dieses Thema zu vertiefen.

Mallorca Magazin: Man hört, dass der Immobilienmarkt 2023 geschwächelt habe, ja bis zu 25 Prozent zurückgegangen sei. Ist das der richtige Zeitpunkt für eine Expansion?Marvin Bonitz: So ist das mit der Statistik. Richtig ist, dass im rein spanischen Markt die Verkäufe zurückgegangen sind. Hauptgrund war die Tatsache, dass die Einkommensentwicklung mit der Preisentwicklung nicht gleichgezogen ist und zudem noch die Zinsen angezogen sind. Ähnliche Probleme gab es auch in den Einstiegs- und mittleren Preissegmenten für spanische und internationale Käufer. Zudem gab es Verunsicherungen wegen politischer Strömungen aus dem linken Lager, den Zuzug von Ausländern beschränken zu wollen bis hin zu der absurden Forderung, ausländischen Gästen Zugang zu Mallorcas Stränden zu verwehren. Im Luxuspreissegment hielten die Verkäufe an wohlhabende Ausländer aber an.

Lutz Minkner: Im Übrigen machen wir Investitionsentscheidungen nicht von leichten Schwankungen im Markt abhängig. Wir planen langfristig und sind überzeugt, dass Mallorcas Immobilienmarkt auch in den kommenden Jahren ein lohnendes Investitionsfeld sein wird. Deshalb ist auch heute der richtige Zeitpunkt für eine Investition.

MM:Warum haben Sie ihr neues Beratungszentrum an der Zufahrt nach Son Vida eröffnet?
Marvin Bonitz: Wir haben in den vergangenen 30 Jahren zahlreiche attraktive Villen, Wohnungen und Baugrundstücke in Son Vida verkauft. Wir waren immer und sind von dieser Nobelurbanisation im Norden Palmas überzeugt, weil es kaum eine vergleichbare Urbanisation auf Mallorca gibt. Wir taten uns im Wettbewerb mit anderen dort ansässigen Unternehmen allerdings etwas schwer, weil Eigentümer und Bauträger, die in Son Vida aktiv sind, Zweifel äußerten, ob ein Unternehmen mit Sitz in Palmas Altstadt oder anderswo auf Mallorca mit derselben Kenntnis und Leidenschaft Son Vida betreuen und anbieten könnte, wie Unternehmen, die direkt vor Ort ansässig sind. Wir hatten schon seit einigen Jahren nach einem geeigneten Ladenlokal in Son Vida Ausschau gehalten und uns jetzt innerhalb eines Tages für die Übernahme dieser Lokalität entschieden, als wir hörten, dass sie zum 1. April zur Verfügung stünde.

MM:Was hat Son Vida, was andere Urbanisationen auf Mallorca nicht haben?
Lutz Minkner: Die Vorzüge Son Vidas zu erklären, heißt Eulen nach Athen tragen. Nirgendwo auf der Insel gibt es ein solches Villen-Ensemble, geplant und realisiert von den besten Architekten der Welt. Einige beeindrucken durch einen traditionellen Herrenhausstil, andere punkten mit einem Mix aus arabischen und mediterranen Stilelementen, wieder andere orientieren sich mit modernem Design an dem internationalen Trend. Die Villen in Son Vida atmen Qualität und überzeugen durch großzügige Parkgärten, einladende Terrassenbereiche mit Swimmingpools, mit SPA-Bereichen und mit sichtbarer Qualität in den verwendeten Baumaterialien wie Natursteinen, Santanyí-Sandsteinfassaden, Glas, Stahl und wertvollen Hölzern. Kein Wunder, dass sich hier international bekannte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Musik, Film und Fernsehen sowie Sport angesiedelt haben.

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Weiter überzeugt Son Vida mit den zwei von der Marriott-Gruppe betriebenen Luxushotels Castillo Hotel Son Vida und Sheraton Arabella Golf und den drei Golfplätzen Arabella Golf Son Vida, Golf Son Muntaner und Golf Son Quint. Und in wenigen Autominuten ist man in der Hauptstadt Palma de Mallorca mit dem fast unüberschaubaren Angebot in Kultur, Gastronomie und Freizeitgestaltung. Das alles zusammen bietet den Eigentümern Lebensqualität auf höchstem Niveau.

MM: Wie viele Mitarbeiter werden in der neuen Filiale arbeiten?
Edith Minkner: Zunächst werden es vier Mitarbeiter sein. Aufgrund der Größe des Geschäfts können wir bei Bedarf die Mitarbeiterzahl auch verdoppeln. Die Filiale wird von Luis Pitarch, einem studierten Ökonomen, geleitet, der fünf Sprachen spricht, Palma und das Umland bestens kennt und seit acht Jahren für Minkner & Bonitz arbeitet. Unser unternehmerisches Ziel ist es, mit dem neuen Beratungszentrum eine genauso starke Spitzenstellung in der Immobilienbranche für Palma und Son Vida zu erlangen, wie wir sie mit unseren Zentren in Santa Ponça und Port d’Andratx seit vielen Jahren innehaben.

MM:Wie wollen Sie das erreichen?

Marvin Bonitz:Ganz einfach: Wir werden sowohl Eigentümer und Bauträger als auch Kaufinteressenten durch Respekt, Fleiß, Ehrlichkeit und Kompetenz überzeugen. Unsere Mitarbeiter werden ständig geschult, nicht nur in Fragen des konkreten Marktes, sondern auch in den Grundlagen von Recht & Steuern rund um die Mallorca-Immobilie. Und auch nach dem Notartermin lassen wir die Kunden nicht im Regen stehen, sondern bieten einen ausgezeichneten, immer wieder gerühmten After-Sale-Service. Im Übrigen haben wir ein gut geschnürtes Bündel von Marketing-Konzepten, die ich allerdings hier nicht preisgeben werde. Der Wettbewerb liest mit!

Mit den drei Gesellschaftern von Minkner & Bonitz sprach 
Alexander Sepasgosarian