Politprominenz auf Mallorca beim Urnengang. | Foto: ultimahora.es

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Die Regionalwahl auf Mallorca und den Schwesterinseln hat der konservativen Regierungspartei Partido Popular (PP) herbe Verluste eingebracht. Sie bleibt aber stärkste Partei auf den Inseln, im Balearen-Parlament kommt sie nach Auszählung von 54 Prozent der Stimmen auf 20 Sitze (2011: 35). Die Sozialisten (PSOE, auf den Inseln PSIB) stellen mit 13 Sitzen die zweitstärkste Kraft, doch auch sie büßten deutlich Stimmen ein (2011: 18).

Große Gewinnerin ist die neugegründete Partei Podemos, der auf Anhieb der Einzug ins Parlament mit 10 Sitzen gelungen sein dürfte. Zugewinne verzeichneten auch die Grün-linksregionalistische Partei MÉS, auf die 6 Sitze entfallen. Auch die wirtschaftsliberale Kleinpartei PI hat voraussichtlich 4 Sitze erringen können. Die konservative Parteineugründung Ciudadanos erhält 2 Mandate. Die weiteren Sitze entfallen auf Parteien der Schwesterinseln.

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Das Balearen-Parlament verfügt über 59 Sitze, die absolute Mehrheit liegt bei 30 Mandaten. Podemos und ferner PI und Ciudadanos dürften bei künftigen Regierungsbildunden eine ausschlaggebende Rolle spielen.

Im Stadtrat von Palma verloren die Konservativen ihre absolute Mehrheit. Ein Bündnis aus Sozialisten und Linksparteien kann rein rechnerisch die Mehrheit im Rathaus stellen. Auch im Inselrat von Mallorca sah es kurz vor Mitternacht so aus, dass die PP ihre absolute Mehrheit eingebüßt hat.

Außer auf den Balearen fanden Wahlen in 12 weiteren Regionen wie etwa Madrid, Valencia, Arragón, sowie Alt- und Neu-Kastilien statt. Spanienweit mussten die Koservativen Verluste hinnehmen, so dürfte die Hauptstadtregion Madrid erstmals nach zwei Jahrzeyhnten wieder von den Sozialisten regiert werden.