Konsumminister Alberto Garzón. | Spanische Regierung

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Mit tourismuskritischen Äußerungen hat der spanische Konsumminister Alberto Garzón einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Der zur Linkspartei Podemos gehörende Politiker, der früher Chef der Kommunisten-Nachfolgepartei Izquierda Unida gewesen gewesen war, hatte die Branche als "nachrangig" bezeichnet.

Daraufhin forderte der Verband "Mesa de Turismo", der etwa 50 Tourismusunternehmen vereinigt, den sofortigen Rücktritt des Ministers. Ministerpräsident Pedro Sánchez müsse schnell "Ordnung" in seinem Kabinett schaffen, hieß es. Es könne nicht angehen, dass ein leitender Politiker so wenig über die wichtigste Wirtschaftsbranche in Spanien wisse.

Garzón hatte sich im spanischen Abgeordnetenhaus derart despektierlich geäußert. Podemos führt zusammen mit den Sozialisten mit hauchdünner Mehrheit die Regierungsgeschäfte in Spanien.