Vize-Regierungschefin Carmen Calvo. | Congreso de Diputados

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Die spanische Vize-Regierungschefin Carmen Calvo hat am Dienstag nicht ausgeschlossen, den Alarmzustand in ganz Spanien oder in Teilen des Gebietes erneut auszurufen, wenn es angesichts von Corona nötig sein müsste. "Wir werden sehr verantwortungsvoll und sehr durchsetzungsstark sein", sagte die sozialistische Politikerin in einem Interview mit dem TV-Sender "Antena 3".

Die Ausbrüche, die bislang registriert wurden, seien aber im Augenblick mit der normalen Gesetzgebung steuerbar, fügte Calvo hinzu. 36 habe es bislang gegeben, zwölf seien noch aktiv.

Man müsse sich an solche Ausbrüche gewöhnen, und das in der ganzen Welt, und von der Politik aus handeln, wie das jetzt in Aragón auf dem Gebiet von drei Gemeinden gemacht wurde. Die wurden am Montag in Phase 2 zurückgestuft. Auch lokale Quarantäne-Maßnahmen sind nach Auskunft der Vize-Regierungschefin denkbar.

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Calvos Aussage über einen etwaigen erneuten Alarmzustand wurde einige Stunden später von der Sprecherin der eigenen Regierung relativiert. Man habe weder kurz- noch mittelfristig vor, wieder diese Maßnahme zu verkünden, sagte María Jesús Montero. Die Instrumente zur Bekämpfung der Pandemie reichten momentan aus.

Der Alarmzustand war am Sonntag nach mehr als drei Monaten Dauer auch auf Mallorca zu Ende gegangen.

AKTUALISIERT UM 15.14 UHR