In Son Gotleu leben viele Maskenverweigerer. | Ultima Hora

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Das Gesundheitsministerium der Balearen und die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca haben am Mittwoch Anti-Corona-Maßnahmen für mehrere besonders betroffene Viertel bekanntgegeben. Es handelt sich um Son Gotleu und die angrenzenden Gegenden Can Capes, Soledat Nord und Son Canals, wie die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez und Bürgermeister José Hila mitteilten.

Dort soll ab Freitag die Bewegungsfreiheit von Personen eingeschränkt werden: Die Menschen dürfen zwar ihre Häuser innerhalb der Viertel verlassen, die abgegrenzten Areale aber nicht verlassen. Die Maßnahme dauert zunächst 15 Tage. Betroffen sind 23.000 Personen, fünf Prozent der Bevölkerung der Stadt. Ausgeschlossen sind die angrenzenden Straßen Manacor, Aragón und Reis Catolics.

Die Gegenden können nur diejenigen verlassen, die einen triftigen Grund wie etwa die Fahrt zur Arbeit, zur Schule oder ins Gesundheitszentrum haben. Busse werden dort nicht mehr anhalten. Lokalpolizei und Nationalpolizei sollen mit Spezialteams die Einhaltung der Abschottungsmaßnahme überwachen.

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Bars, Restaurants und Geschäfte müssen spätestens um 22 Uhr schließen, Treffen von mehr als fünf Personen sind im öffentlichen und privaten Rahmen verboten. Auch Messen in Kirchen dürfen nicht stattfinden. Fitnessstudios und Spielplätze müssen schließen, Desinfektionsarbeiten werden drastisch verstärkt.

Bei den genannten Vierteln handelt es sich um Problemzonen mit besonders vielen Ansteckungsfällen.

Die Justiz hatte die geplanten lokalen Lockdowns bereits – wenn auch mit Vorbehalten – abgenickt.