Xisca Mora, die Sprecherin der Pi-Partei. | Ultima Hora

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Die Regionalpartei "El Pi" hat gefordert, ausländischen Residenten auf Mallorca und den Nachbarinseln eindringlich ans Herz zu legen, Katalanisch zu lernen. Man müsse diese Sprache unter den Nicht-Insulanern populärer machen, sagte die Sprecherin dieser Gruppierung, Xisca Mora. Der Inselrat habe die Pflicht, in dieser Hinsicht aktiv zu werden, weil er verantwortlich dafür sei, Kultur und Sprache der Balearen weiterzuverbreiten. Denkbar wäre ein staatlich organisiertes Lehrprogramm mehrerer Sprachen.

Sie sei sicher, dass viele Ausländer große Lust hätten, die katalanische Sprache zu erlernen, sagte Xisca Mora. Carles Cabrera, der Kandidat der "El-Pi-"Partei für den Bürgermeisterposten in Palma, äußerte, dass es nötig sei, dem Katalanischen einen Impuls zu geben. Diese Sprache werde in der Stadt immer weniger gesprochen.

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Auf Mallorca wird neben dem Spanischen bekanntlich ein Dialekt des Katalanischen gesprochen. Da jedoch so gut wie jeder auf den Inseln auch "Español" spricht, bemühen sich Ausländer kaum darum, die zweite Inselsprache zu erlernen. Einige lehnen dies auch wegen der mit dieser Sprache verbundenen separatistischen Tendenzen ab.

Die Partei "El Pi" könnte nach den am 28. Mai stattfindenden Regionalwahlen wichtig für die Koalitionsbildung werden. Sowohl die Sozialisten als auch die Konservativen von der Volkspartei schielen auf die kleine regionalistische Gruppierung, die bereits offen die Einschränkung des Verkaufs von Immobilien an ausländische Nicht-Residenten gefordert und damit für viel Wirbel gesorgt hatte.