Ministerpräsidentin Armengol muss sich im Wahlkampf anstrengen. | Jaume Morey

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Knapp eine Woche vor der Regionalwahl auf Mallorca und den Nachbarinseln läuft alles auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem rechten und dem linken politischen Spektrum hinaus. Nach mehreren Umfragen liegen die momentan regierenden Parteien PSOE (Sozialisten), Unidas Podemos und Més in etwa gleichauf mit der konservativen Volkspartei und den rechtspopulistischen Politikern von Vox.

Weder das aktuelle, von Ministerpräsidentin Francina Armengol (Sozialisten) angeführte Bündnis, noch die rechts der Mitte gelagerten Parteien kommen auf die nötige Mindestzahl von 30 Abgeordneten im Parlament, um eine Mehrzeit zu haben. Zünglein an der Waage könnten am Wahlabend am kommenden Sonntag, 28. Mai, Regionalparteien wie die PI-Gruppierung und die Kleinpartei Gent per Formentera (GxP) werden.

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Die PI-Partei sieht das Institut "Ibes", das eine Umfrage für die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" durchgeführt hatte, allerdings nicht mehr im Parlament. Das gilt auch für die in den vergangenen Jahren zeitweise recht starke rechtsliberale Partei "Ciudadanos". Nach einer vom Sender "Radiotelevisión Española" (RTVE) veröffentlichten Umfrage wäre die Volkspartei zwar stärkste Kraft, doch Vox fehlen zwei Sitze, damit beide Gruppierungen eine Mehrheit im Parlament erhalten.

Vor einigen Wochen hatte Francina Armengol noch öffentlich gesagt, dass das Linksbündnis mit Sicherheit gewinnen werde. Das wurde auch von Umfragen unterfüttert. Davor jedoch lagen die rechten Parteien leicht vorne. Die Ministerpräsidentin hofft darauf, mit Themen wie kostenlosem Nahverkehr oder einer Mietendeckelung in von Wohnungsnot betroffenen Orten wie Palma punkten zu können.