Urlauber am Strand von Es Trenc im Hochsommer | Archiv UH

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Nach Ferienunterkünften, Mietwagen und Kreuzfahrtschiffen will die balearische Landesregierung nun auch die Gesamtzahl der jährlichen Urlauber auf Mallorca und den Nachbarinseln deckeln."Wir glauben, dass es möglich ist, eine bessere und nachhaltigere Auslastung des Angebots mit weniger Touristen zu erreichen“, erklärte Landestourismusminister Iago Negueruela gegenüber der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Sonntag. „Entgegen der Meinung derjenigen, die auf Quantität statt Qualität setzen, hat sich gezeigt, dass wir in die richtige Richtung gehen", so der Minister.

2022 wurden auf den Balearen knapp 16,5 Millionen Urlauber registriert. Diese Zahl sei "ein Höchstwert, der nicht nur nicht überschritten werden darf, sondern auch reduziert werden muss“, so der Minister. Bezüglich konkreter Maßnahmen zur Limitierung der Touristenzahlen auf den Balearen gab Negueruela keine Erklärungen. Die Strategie der Landesregierung sei aber die Fortführung von Initiativen zur Verbesserung des touristischen Angebots, der Qualität im Dienstleistungssektor sowie der Entzerrung der Saison über eine längere Zeitspanne im Jahr.

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Auch aus letzterem Grund erwägt die Landesregierung, die Zahl der Touristenbesucher „zumindest in der Hochsaison“, so der Minister, zu verringern. Einer der Gründe: Das Gefühl der „Überfüllung“ unter Einheimischen sei „erdrückend“ geworden, eine Tatsache, „die nicht einmal der Sektor selbst leugne“ so Neguerela.

Gleichermaßen ist die aktuelle wirtschaftliche Erholung der Tourismusbranche auf den Balearen nach der Pandemiekrise eine Tatsache. Die Rückkehr zu den Ankunftszahlen aus der Zeit vor der COVID geht auch mit dem höchsten Umsatz in der Geschichte einher (17.316 Millionen Euro, 800 mehr als im Jahr 2019, dem bisherigen Rekordjahr bei den touristischen Ausgaben).