Die Reisende in Paderborn hatten am Montag gut lachen. Ihre Flüge starteten reibungslos. | Flughafen Paderborn

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Der Mega-Streik von Verdi und verschiedenen Verkehrsgewerkschaften hat am Montag fast ganz Deutschland lahmgelegt. Auch an vielen Airports wie beispielsweise Hamburg, Nürnberg, München oder Köln/Bonn ging fast gar nichts mehr, weshalb auch Tausende Mallorca-Urlauber am Boden bleiben mussten. Ebenfalls betroffen waren viele Insel-Touristen, die wegen des Streiks ihre Rückflüge von Mallorca nach Deutschland nicht antreten konnten und ihren Urlaub auf den Balearen unfreiwillig verlängern mussten. Bilder von verwaisten Airports in Deutschland "geisterten" wie immer durch die Presse ...

Warnstreik Luftverkehr München
An vielen deutschen Airport, wie hier in München, ging am Montag gar nichts mehr.
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Aber: Nicht alle deutschen Airports waren am Montag "ausgestorben". Ganz im Gegenteil. Ein kleiner norddeutscher Regionalflughafen konnte sogar Rekordzahlen schreiben. Ganze 20 Starts und 20 Landungen verzeichnete der Flughafen Paderborn-Lippstadt – deutlich mehr als sonst! Zum Vergleich: An "normalen" Tagen sind an diesem Airport oft nur drei Starts und Landungen vorgesehen. Der Grund: Wegen des Warnstreiks verlegten einige Airlines spontan ihre Flüge von anderen Flughäfen nach Paderborn. Diese Zusatzflüge wurden von den Fluggesellschaften Tuifly (acht Maschinen), Eurowings (vier), Wizzair (vier), Air Cairo (zwei) und Freebird Airlines (zwei) durchgeführt, wie die "Westfalenpost" meldet. Ziel mehrere dieser Flüge war auch Mallorca.

"Sehr gerne bieten wir die Möglichkeiten unseres Flughafens an, um die Passagiere am vorgesehenen Tag an ihr gewünschten Ziel zu bringen. Um die insgesamt 40 zusätzlichen Ankünfte und Abflüge qualifiziert zu bearbeiten, haben wir alle verfügbaren Kapazitäten aktiviert. Sicher werden zahlreiche Fluggäste die Vorteile der kurzen Wege am Heimathafen entdecken und ihre Reise zukünftig von hier aus antreten", zitiert die "Westfalenpost" Flughafen-Geschäftsführer Roland Hüser. Der Flughafen Paderborn/Lippstadt konnte – wie auch schon in der Vergangenheit – erneut für andere Airports einspringen, da keiner der Angestellten bei der Gewerkschaft Verdi ist.