Der weltweit erste Walk-Through-Bodyscanner wird jetzt am Flughafen Frankfurt an Mallorca-Urlaubern getestet. | Frankfurt Airport

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Manchmal kann sie zur Geduldsprobe werden: die Sicherheitskontrolle am Flughafen. Jacke und Schuhe ausziehen, Flüssigkeiten und elektronische Geräte aufs Band legen, und dann durch den Scanner. Wie das komplett anders laufen könnte, wird seit Montag, 18. September, am Flughafen Frankfurt am Main getestet. Der "weltweit erste Walk-Through-Scanner" ist seit zwei Tagen im Einsatz. Wer in den vergangenen Tagen zwischen dem Airport Frankfurt und Palma de Mallorca unterwegs gewesen ist, hat den neuen Body-Scanner vielleicht schon gesehen. Das betrifft vor allem Lufthansa-Passagiere.

Das Besondere dabei ist: Man muss nicht im Scanner anhalten, sondern kann einfach langsam durchlaufen. In Deutschland sind die Body-Scanner (anders als in Spanien) mittlerweile an den meisten Flughäfen Standard. Normalerweise geht man in die rundlichen Geräte, stellt sich mittig auf, streckt die Arme von sich und muss einige Sekunden so stehenbleiben. Das soll sich nun ändern. "Wir versprechen uns davon, dass die Sicherheitskontrollen für die Passagiere angenehmer und schneller werden", erklärt Dana Selin Kröll vom Presseteam des Airports. "Reisende müssen nicht mehr ihre Jacken ablegen", so die Pressesprecherin weiter. Gepäck und Flüssigkeiten müssten allerdings trotzdem aufs Band gelegt werden.

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Konkret werden die neuen Bodyscanner im Bereich A des Terminals 1 eingesetzt, von dem Lufthansa-Flieger starten. Auch Mallorca-Urlauber gehören zu den Testpersonen. "Eine KI-basierte Detektionssoftware identifiziert automatisch nicht nur metallische, sondern auch nichtmetallische Objekte", heißt es in einer Pressemitteilung. Auch nachträgliche Kontrollen sollen somit minimiert weren. Mithilfe einer Millimeterwellen-Technologie werden Passagiere und ihre Kleidung durchleuchtet.

In den nächsten sechs Monaten wird jetzt erst einmal beobachtet, ob der Betrieb "reibungslos läuft", sagt die Pressesprecherin im Telefonat mit der MM-Redaktion. In der Zukunft könnten die "Walk-Through-Scanner" dann vielleicht sogar "fest eingesetzt werden". Allerdings laufe der Testbetrieb unter sehr strengen Sicherheitsvorkehrungen in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei am Flughafen Frankfurt am Main, so Dana Selin Kröll.