Ein Flugzeug der Lufthansa steht auf dem Vorfeld des Hamburger Flughafens. Die Gewerkschaft Verdi hat das Bodenpersonal der Lufthansa zu einem ganztägigen Warnstreik an mehreren Flughäfen am Mittwoch aufgerufen. | Rabea Gruber/dpa

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Im Tarifstreit mit der Lufthansa ist das Bodenpersonal des Unternehmens am Mittwoch an fünf deutschen Flughäfen in den Warnstreik getreten. Nach Angaben der Fluggesellschaft müssen voraussichtlich mehr als 100.000 Passagiere ihre Reisepläne ändern. Ein Verdi-Sprecher sagte in Frankfurt, die Streikbereitschaft sei überaus hoch. Die Gewerkschaft gehe davon aus, dass die Lufthansa auch das stark gekürzte Flugprogramm voraussichtlich nicht durchführen könne wie geplant. Betroffen sind bis Donnerstagmorgen die Drehkreuze Frankfurt und München sowie Berlin, Düsseldorf und Hamburg.

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Die größte deutsche Fluggesellschaft hat für Mittwoch vorsorglich zwischen 80 und 90 Prozent ihrer insgesamt 1000 geplanten Flüge abgesagt. Die wichtige Konzerntochter Eurowings, die viele Verbindungen abseits der Drehkreuze anbietet, ist nach eigenen Angaben nicht betroffen. Was Mallorca-Verbindungen angeht, wurden lediglich ein Discover-Flug von Frankfurt nach Palma sowie der entsprechende Rückflug betroffen.

Im Tarifkonflikt fordert Verdi 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von einem Jahr. Außerdem soll es eine konzernweite Inflationsprämie von 3000 Euro geben. Die Lufthansa verweist auf zurückliegende Lohnsteigerungen und hat für einen Zeitraum von drei Jahren 13 Prozent mehr Geld sowie eine Inflationsprämie angeboten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Montag geplant.