Der Tourismusboom schlägt sich auch auf dem Arbeitsmarkt nieder. | Foto: Daniel Espinosa

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Der Tourismus füllt nicht nur die Betten und Kassen der Hoteliers, er hat sich auch wieder zu einer Jobmaschine entwickelt. Wie das spanische Statistikinstitut bekannt gab, hatten die Balearen im dritten Quartal dieses Jahres - sprich in der Hochsaison - die niedrigste Arbeitslosenquote in ganz Spanien: 9,25 Prozent.

Im Durchschnitt der drei Sommermonate Juli, August, September waren auf den Inseln noch 59.000 Menschen ohne Job, 12.300 oder 17 Prozent weniger als im Quartal davor. Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres betrug der Rückgang gut zwölf Prozent.

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In Gesamt-Spanien lag die Arbeitslosenquote im Berichtsquartal noch immer bei 16,4 Prozent, wobei es - abgesehen von den Balearen - ein deutliches Nord-Süd-Gefälle gibt. Alle Regionen in der Nordhälfte des Landes haben Quoten unter dem spanischen Durchschnitt, die Regionen im Süden liegen allesamt darüber. Die höchsten Erwerbslosenquoten haben die Extremadura (25 Prozent), Andalusien (25,4 Prozent) und die Exklave Melilla (26 Prozent).

Die größten Probleme auf dem Arbeitsmarkt der Balearen sind die starken saisonalen Schwankungen und die hohe Zahl an zeitlich befristeten Verträgen. Besonders schwer haben es Langzeitarbeitslose über 45 Jahre mit niedriger Qualifikation.

(aus MM 44/2017)