Der Mega-Park ist am Freitag in die Saison gestartet. | P. Lozano

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Die Cursach-Gruppe, zu der auch der Trink- und Tanztempel Mega-Park gehört, hat am vergangenen Montag bei einem Gericht in Palma vorläufigig Konkurs angemeldet. Das berichtet die Tageszeitung Ultima Hora. Eine solche Vor-Erklärung führt aber nicht direkt zu einem Insolvensverfahren, sondern dient dem Unterehmen dazu, mehr Zeit zu gewinnen, um sich wirtschaftlich neu aufzustellen.

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Wie Ultima Hora weiter schreibt, habe der Lizenzstreit um den am Freitag eröffneten Mega-Park die Gruppe stark belastet. Cursach hat nach Angaben der Zeitung aber im vergangenen Jahr 70 Millionen Euro umgesetzt und Gewinne gemacht. Insofern sei die Maßnahme nun eher untypisch, denn das in Spanien anerkannte rechtliche Konstrukt des nur vorläufigen Konkurses ist eigentlich für Firmen gedacht, die "in die Miesen" gerutscht sind.

Das Unternehmen hat jetzt dennoch drei bis vier Monate Zeit, seinen Gläubigern die aktuelle finanzielle Situation zu erklären und neue Verträge auszuhandeln. Gelingt dies nicht wie gewünscht, wäre der nächste Schritt das reguläre Konkursverfahren. Entscheidend hierfür könnte das Ergebnis des Lizenzstreits um den Mega-Park sein. Muss die Partyhochburg mit ihren 500 Mitarbeitern schließen, würden der Gruppe 60 Prozent ihres Umsatzes wegbrechen, was zum finanziellen Ruin führen könnte.