Landender Ryanair-Jet. | Ultima Hora

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Der auch nach Mallorca fliegende irische Billigflieger Ryanair will 500 bis 700 Arbeitsplätze streichen. Das teilte Vorstandschef Michael O’Leary (58) am Donnerstag in Dublin mit. Die Gesellschaft habe rund 500 Piloten zu viel, erklärte der Konzernchef. Einige könnten für zwölf Monate ohne Bezahlung freigestellt werden, doch es werde auch Entlassungen geben.

Ryanair beschäftigt insgesamt rund 17 000 Mitarbeiter. Im Juli war noch von 900 Stellen zu viel die Rede gewesen. Ryanair begründete die Streich-Aktion damit, dass sich die Auslieferung neuer Boeing-Flugzeuge des nach zwei Abstürzen weltweit gesperrten Modells 737 MAX verzögere. O’Leary bekräftigte, vor Ende Februar rechne er nicht damit, den ersten von insgesamt 58 bestellten Jets in Dienst stellen zu können.

Wenn sich die Auslieferung noch weiter verzögere, müsse Ryanair den geplanten Ausbau seines Flugangebots möglicherweise noch stärker verringern als bislang, sagte O’Leary am Donnerstag.

Bei Ryanair streiken derzeit in Spanien und Großbritannien stationierte Piloten und das spanische Kabinenpersonal. Die Beschäftigten protestieren gegen die geplante Schließung von Basen in Girona und auf den Kanaren.