Blick auf einen Ryanair-Jet. | Ryanair

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Angesichts sich zehntausendfach häufender Fälle von coronabedingt noch nicht rückerstatteten Beträgen für Flugtickets überziehen Fluggastrechtportale auch Mallorca-Flieger mit Klagen. Flightright etwa geht nach einer aktuellen Pressemitteilung gegen Ryanair und Lufthansa vor. Insbesondere diese Airlines würden sich schwertun, ihren Kunden das Geld zurückzuerstatten, heißt es.

In den vergangenen Wochen hatte diese Firma rund 20.000 Fälle von Fluggästen erhalten, denen eine Erstattung der Ticketkosten zusteht. Insgesamt entspricht das einer Gesamtsumme von über 20 Millionen Euro.

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Flightright und auch andere solcher Portale wie RightNow oder Compensation to go verdienen Geld damit, dass sie Rechtsansprüche für Passagiere durchsetzen. Sie kaufen den Reisenden die Ansprüche an ihren Tickets ab und ziehen für sie zur Not vor Gericht, um die Auszahlung ihrer Ansprüche zu erwirken. Der Kunde erhält anschließend das Geld von der Airline zurück, als Gegenleistung behalten die Vermittler eine Provision ein.

Erst Anfang Mai hatte Flightright die Ergebnisse einer Umfrage unter 600 seiner Kunden veröffentlicht. Demnach warten etwa noch 94 Prozent der befragten Condor-Kunden auf die Erstattung ihrer bereits bezahlten Buchungen, dahinter folgen die Lufthansa (93 Prozent der Kunden), Ryanair (88 Prozent), Easyjet (84 Prozent) und die Lufthansa-Tochter Eurowings (81 Prozent).