Im Flughafen Düsseldorf geht kaum etwas. | Flughafen Düsseldorf/www.fotografie-wiese.de

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Wegen eines Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi fallen am Montag viele Verbindungen an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn aus. Am größten Airport Nordrhein-Westfalens in der Landeshauptstadt sind über 1000 Mitarbeiter dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Der Streik startete um 3 Uhr, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagte. 700 bis 800 Streikende werden demnach vor Ort erwartet.

Folgende Flüge nach Mallorca ab den beiden Airports wurden annulliert: Tuifly X3 2112 ab Düsseldorf, vorgesehene Ankunft 8.15 Uhr, Eurowings EW 582 ab Köln/Bonn, vorgesehene Ankunft 10.20 Uhr, Ryanair FR8664 ab Köln/Bonn, vorgesehene Ankunft 11.20 Uhr, Eurowings EW582 und EW584 ab Köln/Bonn, vorgesehene Ankunft 10.20 Uhr und 13 Uhr und Eurowings EW9580 ab Düsseldorf, vorgesehene Ankunft 13.25 Uhr. Auch die entsprechenden Rückflüge von der Insel nach Deutschland (X32113, EW583, EW585, FR8665 und EW9581) sind annulliert worden. Es wird befürchtet, dass weitere Verbindungen gestrichen werden.

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In Düsseldorf waren eigentlich 330 Flugbewegungen geplant. 89 davon sollen stattfinden. 205 An- und Abflüge wurden annulliert und 36 auf andere Flughäfen oder den Folgetag verlegt, wie ein Sprecher des Flughafens mitteilte. Für Ambulanz- und Hilfsgüterflüge soll es einen Notbetrieb geben.

In Köln/Bonn begannen die ersten Arbeitsniederlegungen am späten Sonntagabend. Dort sind laut Verdi Beschäftigte der Luftsicherheit zum Streik aufgerufen, also Mitarbeiter in der Personal- und Warenkontrolle sowie der Frachtkontrolle. „Alle Kontrollstellen sind zu“, sagte ein Verdi-Sprecher am Morgen. Der Flughafen hatte am Sonntag mitgeteilt, dass zwischen 6 Uhr am Montag und 6 Uhr am Dienstag 131 geplante Passagierflüge nicht stattfinden könnten. Regulär seien in diesem Zeitraum 136 geplant.

In Köln hatte es auch juristische Auseinandersetzungen zwischen dem Flughafen und Verdi um die Besetzung der Flughafenfeuerwehr gegeben. Am Ende einigten sich beide Seiten darauf, dass sie während des Warnstreiks 24 Mitarbeiter im Notdienst umfassen muss. Hintergrund des Streiks sind die Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sowie die bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit.