Feuer auf Mallorca - sind die eigentlich erlaubt? Das kommt ganz darauf an, wann und wo sie entfacht werden.
Waldgebiete: Vom 1. Mai bis 15. Oktober jeden Jahres ist Waldbrandsaison. In dieser Zeit ist jegliches Feuer in den Wäldern verboten, auch an den öffentlichen Grillplätzen. Diese können erst ab dem 16. Oktober wieder benutzt werden (bis zum 30. April). Alle diejenigen, die außerhalb der ausgewiesenen Plätze in Waldgebieten Feuer machen wollen, müssen beim balearischen Umweltministerium eine Erlaubnis einholen.
Ländliche Gebiete: Hier kommt es darauf an, wie weit die Stelle, an der das Feuer gemacht werden soll, vom Wald entfernt ist. Befindet sich der Platz 500 Meter oder weiter entfernt, ist das ganze Jahr über keinerlei Erlaubnis notwendig, es kann stets Feuer gemacht werden. Zwischen dem 16. Oktober und 30. April sind auch Feuer erlaubt, die weniger als 500 Meter vom Wald entfernt entfacht werden. Während der Waldbrandmonate (1. Mai bis 15. Oktober) ist dies dagegen nur mit einer Erlaubnis des balearischen Umweltministeriums möglich.
Besiedeltes Gebiet : Hier sind die jeweiligen Gemeinden zuständig, die das Verbrennen von Gartenabfällen unterschiedlich handhaben. Bevor ein Feuer entfacht wird, sollte auf jeden Fall Rücksprache mit dem Rathaus gehalten werden, um sicherzugehen, dass nicht gegen die Gemeindeverordnungen verstoßen wird.
Weitere Informationen auf www.pia.caib.es oder telefonisch im Umweltinformationszentrum. (Tel. 900-151617)
(aus MM 44/2016)
11 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
@ Nudel: Holzasche ist für viele Gewächse ein hervorragender Pflanzendünger und kann auch den Boden verbessern! Die "mallorquinischen Dumpfbacken" wissen schon, was sie tun! Und die "EU" muss kein Pfennig dazubezahlen... ;-)
Haben diese Dumpfbacken von Mallorquiner und -innen noch nie was von Kompostierung vernommen. Mit diesem vorsintflutlichen Vorgehen rauben sie sich wertvolle Biomasse, die Ihre Böden verbessern kann. Scheint aber nichts auszumachen, die EU zahlt ja eh alles!
Ob Gartenabfälle schnell verbrennen oder langsam verrotten, der CO2-Ausstoss ist stets gleich! Vorteil beim Verbrennen: Pilzerkrankte Pflanzenteile und Schadinsekten (Baumpflege!) gehen gleich mit!
@Wilma, Danke für diese clevere Idee!
Bastimax, ausgehend davon dass du Deutscher bist schließt dich das in die "Dummdödel" mit ein? Ich finde immer wieder faszinierend wie manch Kommentator hier alles auf die persönliche Ebene reduzieren muss. Zum Thema: Ja, es gibt noch Leute die sich auch über die Umwelt Gedanken machen. Man könnte Gartenabfälle auch kleinhäkseln, kompostieren und so Dünger oder Lebensraum schaffen. Aber dazu ist ein entsprechender Mehraufwand nötig, und da ist das Verbrennen (oder wie in deinem Fall -statt inhaltlicher Auseinandersetzung- trollen) natürlich sehr viel einfacher.
Der deutsche Dummdödel - aufgewachsen im Ghetto - regt sich wieder mal über eine Selbstverständlichkeit auf.
Die Politik hat bis heute noch nichts von Klimaschutz gehört! Die Insel ist Vorreiter im CO2-Ausstoss. Da spielt die politische Richtung keine Rolle. Hauptsache der Profit stimmt. Gesetze zählen auf Mallorca sowieso nicht. Hier macht doch Jeder was er will. Selbst wenn es verboten wird, geht es lustig weiter.
Einen Tipp habe ich, zieht einfach in die Stadt dort macht niemand ein Feuer!
@Tuttifrutti: Würden die Leute wenigstens soweit mitdenken sich wenigstens in der Nachbarschaft abzustimmen und einen gemeinsamen Tag abstimmen, dann wäre ja noch ein gewisses Maß an Intelligenz erkennbar.Aber so brennt jeder fröhlich an einem anderen Tag der Woche ab. Was sagt einem das wohl...?
Das nervt mich auch total. Die ganze Gegend um Arta / Capdepera liegt unter einer schon fast unerträglichen Rauchglocke. Und das jedes Jahr mehrmals.