Bartresen gelten als Orte, wo sich viele Menschen anstecken. | Ultima Hora

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Angesichts explosionsartig steigender Ansteckungszahlen bereitet die Regierung von Mallorca und den Nachbarinseln nach Informationen der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora erneut Restriktionen vor.

Man werde handeln, aber vorher müsse man die neue Lage genau analysieren, verlautete dem Blatt zufolge aus Regierungskreisen. Es läuft darauf hinaus, dass neue Restriktionen wohl erst am Ende der kommenden Woche bekanntgegeben werden, was Ministerpräsidentin Francina Armengol am Freitag vor Journalisten bestätigte.

Ausgeschlossen wird laut Ultima Hora eine erneute nächtliche Ausgangssperre, da diese vom höchsten spanischen Gericht vor Wochen gekippt worden war. Gedacht werde an Restriktionen bei der Zahl von Personen, die privat oder öffentlich zusammenkommen dürfen. Die Bildung großer Gruppen solle verhindert werden. Auch eine Vorverlegung der Schließung von Bars und Restaurants sowie das Verbot, an Tresen Platz zu nehmen, stehe im Raum.

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Bei der neuen Festlegung von Restriktionen werde man auch die Lage in den Krankenhäusern im Auge behalten und herauszufinden versuchen, inwiefern Geimpfte noch von Ansteckungen betroffen sind. Drei von derzeit 26 Patienten auf den Intensivstationen seien laut der Regierung im Prinzip vollständig gegen die Krankheit geimpft.

Die Regierung plant dem Bericht zufolge auch, das Aufspürsystem von Kontakten durch den Einsatz zahlreicher neuer Mitarbeiter zu optimieren.

Seit drei Wochen steigen die Ansteckungen auf den Balearen unaufhörlich, am Donnerstag wurde mit 795 ein neuer historischer Höchststand erreicht, der über dem bisherigen von 776 vom 19. Januar 2021 liegt.