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Der weiter mit brutaler Aggressivität geführte Krieg des russischen Regimes von Präsident Wladimir Putin gegen die benachbarte Ukraine hat zur Folge, dass man sich auch auf Mallorca immer mehr Sorgen machen muss. Denn der Waffengang hat bewirkt, dass die Treibstoffpreise auf breiter Front und schnell und deutlich wie selten nach oben schossen. Die Folge ist, dass beispielsweise die Fluggesellschaften ihre Preise spürbar erhöhen müssen, wie eine MM-Umfrage ergab (siehe Seite 6) . Und weil halt so vieles auf Kerosin, Benzin und Diesel basiert, geht eine zunehmend beunruhigende Lebensmittelknappheit ebenfalls auf den Krieg zurück. Denn die streikenden Brummifahrer, die die Güter in die Supermärkte fahren, tanken halt den so drastisch verteuerten Sprit und kommen deswegen in die Bredouille. Trotz von Madrid angekündigter Millionenhilfen bleiben sie unzufrieden.

Alles hängt auf der Welt halt irgendwie mit allem zusammen, und wenn man annimmt, dass der Krieg im Osten Europas ein örtlich abgegrenztes Phänomen ist, das einen nicht unbedingt betrifft, irrt man sich.

Es ist also nötig, gegenzusteuern. Das haben die Staaten in der Hand, die etwa durch die Freigabe von Ölreserven den Markt zeitweise beruhigen können. Aber auch jeder einzelne kann etwas tun: Statt zu oft das Auto zu benutzen, empfiehlt es sich, zunehmend auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Und im Supermarkt wird es unabdingbar sein, zu teure Produkte liegen zu lassen. Und wenn einem im Restaurant eine viel höhere Rechnung als üblicherweise präsentiert wird, geht man dort eben deutlich seltener hin.

Der Krieg bringt nun einmal auch in friedlichen Gebieten viel durcheinander, dürfte also auch die anstehende Saison beeinträchtigen. Da ob der kriminellen Energie, die von Russland ausgeht, nicht zu erwarten ist, dass das Blutvergießen bald ein Ende hat, bleibt einem nichts anderes übrig, als dennoch zu hoffen, dass bald alles wieder besser wird.